Die perfekte Internetadresse finden – so geht’s

Um von potentiellen Kunden gefunden zu werden, ist es auch für nebenberuflich Selbstständige wichtig, im Netz präsent zu sein. Eine gute Internetadresse kann entscheidend zum Unternehmenserfolg beitragen – deshalb ist es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen. Wie du eine gute Internetadresse findest, die außerdem zu dir und deinem Business passt, verraten die nachfolgenden Tipps:

Das Wichtigste zuerst: je kürzer, desto besser

Die wichtigste Regel bei der Wahl der Internetadresse ist: Sie muss kurz, verständlich und leicht zu merken sein. Im Durchschnitt sind Internetadressen zwischen sieben und 13 Zeichen lang – und das ist auch gut so, denn Internetadressen bleiben umso leichter im Gedächtnis hängen, je kürzer sie sind. Bei einer kurzen Internetadresse ist die Gefahr, sich zu vertippen, viel geringer; im Falle einer mündlichen Weitergabe ist sie außerdem leichter zu verstehen.

Im Gegensatz zum amerikanischen Markt ist es in Deutschland durchaus üblich, Bindestriche in der Internetadresse zu verwenden. Oft erhöht eine Entscheidung für Bindestriche die Nutzerfreundlichkeit: www.ich-bin-nebenberuflich-selbstständig.de ist um einiges leichter zu entziffern als www.ichbinnebenberuflichselbstständig.de. Generell aber sollte deine Internetadresse nicht mehr als zwei Bindestriche – und damit drei Wörter – enthalten. Sonst wird sie zu lang und die Merkbarkeit nimmt stark ab.

Falls du dir unsicher bist, ob deine Kunden mit oder ohne Bindestrich besser zurechtkommen – sichere dir einfach beide Varianten.

Die Endung macht den Unterschied

Unter der Internet-Endung .de sind mittlerweile mehr als 16 Millionen Internetadressen registriert, unter .com sogar mehr als 130 Millionen – da ist es alles andere als leicht, eine kurze und knackige Internetadresse zu finden. Aber es gibt Alternativen: 2014 wurden mehr als 1.000 Internet-Endungen eingeführt, von denen du dir einige genauer anschauen solltest.

Einige der neuen Endungen verweisen etwa auf den Tätigkeitsbereich, dem ein Business angehört. Hast du dich beispielsweise mit einem Blog selbstständig gemacht, ist die Endung .blog möglicherweise passend für dich. Betreibst du einen Online-Shop, macht das die Endung .shop deutlich. Und bist du nebenberuflich Yogalehrer/in, kannst du das allen Interessierten zeigen, indem deine Internetadresse auf .yoga endet.

Wenn du mit deinem Business ausschließlich lokal aktiv bist, solltest du auch über eine geographische Internet-Endung nachdenken. Statt www.sidepreneur-in-berlin.de kannst du jetzt auch www.sidepreneur.berlin registrieren, was deine Internetadresse nicht nur kürzer und damit einprägsamer macht – sie verrät auch auf den ersten Blick, wo du zu finden bist. Zusätzlich rankt eine Webseite mit Stadt-Endung bei einer lokalen Suche in Suchmaschinen durchschnittlich um eine Position höher als eine .de- oder .com-Adresse. Neben .berlin gibt es in Deutschland die geographischen Endungen .koeln / .cologne, .hamburg, .nrw, .ruhr, .saarland und .bayern.

Listen, mit den zur Verfügung stehenden Internet-Endungen gibt es unter dem Stichwort „Domains“ auf den Webseiten der Anbieter von Internetadressen. Zu den gängigen gehören etwa united-domains, Strato oder 1&1.


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Eigenname, Fantasiename, Keyword – oder eine Kombination?

Bevor du dir überhaupt Gedanken über deinen Internetauftritt gemacht hast, hast du dir bestimmt überlegt, wie dein Business selbst eigentlich heißen soll. Bevor du diesen Namen allerdings auch für die Internetadresse verwendest, solltest du dir vorab ein paar Gedanken machen:

Keywords

Den Namen deines Business kannst du beispielsweise dann bedenkenlos für die Internetadresse verwenden, wenn er „sprechend“ ist – also auf den ersten Blick ersichtlich ist, worauf sich dein Tätigkeitsfeld erstreckt. Arbeitest du nebenbei etwa als virtueller Assistent und hast dein Business auch so benannt, hast du mit www.virtueller-assistent.de eine Internetadresse, die automatisch wichtige Keywords – also Stichwörter, nach denen Suchmaschinen Webseiten durchsuchen – enthält. Bevor du dich für eine Keyword-Internetadresse entscheidest, ist es allerdings wichtig, genau zu recherchieren, welche Suchwörter potentielle Kunden auf der Suche nach Informationen tatsächlich verwenden.

Fantasiename

Bei der Gründung ihres Unternehmens entschieden sich die Brüder Adolf und Rudolf Dassler für den Fantasienamen „adidas“. Heute geben Kunden auf der Suche nach Sportartikeln automatisch www.adidas.de in die Adressleiste ihres Browsers ein – weil sie wissen, was sie hinter der Adresse erwartet. Gerade in der Anfangszeit ist dein Business aber wahrscheinlich noch unbekannt – und wenn potentielle Kunden nicht wissen, wonach sie bei dir suchen müssen, finden sie deine Webseite womöglich gar nicht erst. Du solltest dir daher bewusst sein, dass es einiges an Durchhaltevermögen und Arbeit kostet, eine Internetadresse mit Fantasienamen bekannt zu machen.

Eigenname

Auch bei einem Eigennamen, der zu austauschbar ist, solltest du dir Gedanken über eine Alternative machen. Ein selbstständiger Lektor etwa, der seine Leistungen unter der Internetadresse www.max-meier.de anbieten möchte, wird es schwer haben. Diesen Namen gibt es einfach zu oft, daher kann er kaum als eigene Marke mit der damit verbundenen Bekanntheit etabliert werden.
Gut möglich ist allerdings auch eine Kombination aus dem Namen deines Business und einem Keyword – solange die Internetadresse dabei nicht zu lang wird.

Fazit

Auch für nebenberuflich Selbstständige lohnt sich ein eigener Internetauftritt. Und mit der Bereitschaft, etwas Zeit und Mühe zu investieren, steht dem Finden der perfekten Adresse nichts mehr im Weg.

Redaktion

Ann-Kathrin Gräfe

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