EFL #04: Krankenversicherung, Outsourcing und muss man der Selbstständigkeit alles unterordnen?

Podcast zum Thema Krankenversicherung in der Selbstständigkeit

EFL: Mit Einblicke – Fortschritte – Learnings kannst du ab sofort alle 14 Tage tief in die Entwicklungen der Sideprojekte von Daniel Schöberl und mir schauen. 

In der vierten Folge der Serie „Einblicke – Fortschritte – Learnings“ sprechen wir über die Krankenversicherung als Selbstständiger, über Outsourcing und ob man der Selbstständigkeit alles unterordnen muss.

Kommentiere fleißig diese Folge und schreib uns deine Fragen, die wir in einer der kommenden Folgen sehr gerne beantworten werden.

Daniel und ich wünschen dir ganz viel Spaß bei der EFL#04 Folge!

Die EFL-Folge #04 mit Daniel und mir im Sidepreneur Podcast

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Was ist in den letzten zwei Wochen passiert?

Daniel:

Planung der kompletten Selbständigkeit ab April

    • Die letzten Wochen waren ereignisreich und intensiv.
    • Daniel ist noch einen Monat angestellt, dann beginnt sein Leben als digitaler Nomad/e.
    • Er baut sein Dienstleistungsbusiness Plus One Like kontinuierlich auf, um sich auf die Selbständigkeit vorzubereiten.

Krankenversicherung

    • Daniel hat sich für die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung inklusive Krankengeldanspruch und Pflegeversicherung entschieden.
    • Die Beiträge richten sich nach den Einnahmen. Bei einem Einkommen ab 2178 € im Monat sind das 400 €, also recht hohe Fixkosten.
    • Es gibt die Möglichkeit, einen Antrag auf Absenkung der Mindestgrenze zu stellen, wenn man als Selbständiger am Anfang unter dieser Grenze liegt und das Vermögen unter 11.340 € liegt. Dadurch zahlt man ca. 270 € im Monat.
    • Bei Auslandsaufenthalten hat Daniel die Möglichkeit, die Versicherung ruhen zu lassen.
    • Nach der Rückkehr ist dann die letzte Kasse in Deutschland für die Weiterversicherung zuständig.
    • Die Auslandskrankenversicherung ist deutlich günstiger und kostet weniger als ein Zehntel der Krankenversicherung in Deutschland.

Steuerberater

    • Es wird höchste Zeit, dass Daniel sich einen Steuerberater sucht, denn es ist schwierig, alleine durchzublicken.
    • Mithilfe eines Steuerberaters kann man sicherlich viel Geld sparen.

Wo soll es hingehen?

    • Erst einmal müssen die wichtigen Dinge geklärt werden. Gewerbeanmeldung, Finanzamt etc.
    • Dann soll es entweder nach Osteuropa oder nach Südostasien gehen.
    • Die Wahl des Ortes ist auch abhängig von den Arbeitsplätzen (CoWorking-Spaces), die die jeweiligen Destinationen bieten.

TippShareDesk.net ist eine „Suchmaschine“ für CoWorking-Spaces

I Am Digital

    • Viele Prozesse haben sich automatisiert. Daniel und sein Blogpartner Julian sind gut abgestimmt.
    • Ein Newsletter und ein eBook sind in Planung.
    • Auch ein Verzeichnis für CoWorking-Spaces soll in den nächsten ein bis zwei Monaten veröffentlicht werden, denn viele gute CoWorking-Spaces werden im Internet noch nicht gefunden.
    • Das Verzeichnis wird eine Unterseite innerhalb von I Am Digital und bietet die Möglichkeit, es in Zukunft zu monetaresieren, indem sich CoWorking-Spaces positionieren und bekannt machen können.
    • Idee dazu von Michael: Die Recherche der CoWorking-Spaces kann man outsourcen, z.B. über Plattformen wie machdudas.de oder strandschicht.de.

Plus One Like 

    • Aus dem Projekt sollen ab der Selbständigkeit die regelmäßigen Einnahmen kommen.
    • Spezialisierung auf digitales Sportmarketing, dabei vor allem Social Media und Corporate Blogging.
    • In enger Absprache mit seiner MastermindGroup definiert Daniel seine Zielgruppe, um in der Akquise keine Standardmails, sondern personifizierte Standardanschreiben an die zu versenden, die es betrifft.
    • Zunächst Fokussierung auf eine Zielgruppe, mit der Daniel sich am besten identifiziert und auskennt.
    • Durch die MastermindGroup hat Daniel die Idee bekommen, ein eBook zum Thema digitales Marketing zu schreiben. Viel Input dazu hat er schon durch seine zahlreichen Blogartikel zu dem Thema.

Michael:

    • Die letzten zwei Wochen waren fokussiert auf MastermindGroups.
    • Über Karneval ist Michael weggefahren und hat den Laptop vier Tage lang mal zugelassen. Solche Pausen sind wichtig, um die Kreativität zu fördern.

Sidepreneur

    • Die Prozesse haben sich im letzten Jahr soweit eingespielt und optimiert, dass Michael nicht mehr viel Zeit investieren muss.
    • Batching (Motivation Monday) und Outsourcing (Shownotes) helfen, Zeit und Arbeit zu sparen und sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren zu können.
    • Sidepreneur hat mittlerweile einen regelmäßigen Besucherstrom über vier bis fünf gut positionierte Posts bei Google.

Mastermindgroups.de

    • Momenten liegt Michaels Hauptfokus auf diesem Projekt.
    • Sein Mitgründer Sebastian und er haben ihre Zusammenarbeit gesteigert und treffen sich neben täglichen Anrufen jetzt auch ein- bis zweimal wöchentlich in Düsseldorf, um gemeinsam Dinge voranzutreiben.
    • Sie haben ein CRM System zur Automatisierung ausgewählt: ActiveCampaign.
    • Bei der Community-Plattform steht die Auswahl noch aus. Die Optionen sind von anfangs 15 – 20 auf drei reduziert.
    • Der kommende Launch im März wird sehr stark durch Affiliate-Partnerschaften begleitet werden. Dabei profitiert Michael von Kontakten über Sidepreneur, die schon eine hohe Reichweite haben und genau die passende Zielgruppe erreichen.
    • Die Facebook-Seite ist online gegangen. Dort kann man die Fortschritte und die Entwicklung der MastermindGroups mitverfolgen.
    • Michael hat angefangen, erste Interviews in anderen Blogs zu geben, um die MastermindGroups und ihren Nutzen bekannt zu machen.

Amazon FBA

    • Weiterhin konstant vier bis fünf Verkäufe pro Woche.
    • Mal etwas mit dem Preis gespielt.
    • Leider noch kein neues Produkt hinzugefügt, da der Fokus aktuell auf den MastermindGroups liegt.

Tipps zu Amazon FBA

    • Seller App: Damit erhält man eine Übersicht über die eigenen Verkäufe und über Produktpreise sowie Gebühren.
    • Letzter Artikel von Lars Müller bei LetsSeeWhatWorks: Darin gibt er den Tipp, seine Umsatzsteuer-ID bei Amazon einzutragen, sodass die Mehrwertsteuer auf den Rechnungen von Amazon entfällt.

 

Der Mehrwert eines Blogs

Michael:

  • Rein vom Blog zu leben ist schwierig.
  • Diejenigen, die von ihrem Blog leben, haben ihn innerhalb von 2-3 Jahren aufgebaut und davon leben zu können ist eher eine Ausnahme.
  • Aber: Ein Blog hat den Vorteil, sich damit selber positionieren und Kontakte knüpfen zu können, Expertise aufzubauen und Präsenz zu zeigen. Ein Blog ist damit eine langfristig angelegte Investition.

Daniel:

  • Er sieht das genauso: ein Blog eignet sich vor allem, um die eigene Expertise und den eigenen Marktwert zu steigern und um Präsenz zu zeigen.

 

Zuhörerfrage: Muss man als Gründer wirklich alles andere unterordnen?

Daniel:

  • Man muss wissen, wo man hin will und ein klares Ziel vor Augen haben und es am besten auch genau aufschreiben.
  • Vor allem anfangs muss mal einen großen Einsatz bringen und sich manchen Dingen tatsächlich unterordnen.
  • Dennoch sollte man sich zwischendurch Zeit für die Freunde und für Sport nehmen, denn Ablenkung gehört dazu und ist wichtig, um den Kopf freizukriegen.
  • Ein gutes Zeitmanagement und ein guter Ansatz für effektives Arbeiten sind besonders wichtig.
  • Ein guter Ansatz ist das Pareto-Prinzip, nach dem 20 Prozent der täglichen Arbeit für 80 Prozent des Erfolgs nötig sind.

Tipp: Es hilft, eine Not-ToDo-List zu führen, wo man Woche für Woche oder Monat für Monat das aussortiert, was keine Priorität hat.

Michael:

  • Die meisten Unternehmer, die er kennt, arbeiten lange Zeit am Limit, um ihr Ziel zu erreichen.
  • Das Ziel muss klar sein: Möchte ich ein Business aufbauen, von dem ich irgendwann leben kann? Möchte ich neben dem Job Geld verdienen? Möchte ich viel Sport machen und Zeit mit Freunden verbringen?
  • In der Anfangsphase kann man nicht alles unter einen Hut bekommen und man selber und auch die Freunde müssen zurückstecken.
  • Wichtig: Offen kommunizieren, warum und für welches Ziel man so handelt.
  • Einen guten Artikel dazu gab es kürzlich auf entrepreneur.com: „Arbeit, Schlaf, Familie, Freunde und Fitness – wähle drei!“ – Man kann nicht alles abdecken sondern muss fokussieren und wissen, was einem wichtig ist.
  • Wenn man sein Ziel erreicht hat, kann man alles andere umso ausgiebiger machen.
  • Aber wichtig ist auch: Es muss nicht jeder gründen! Nicht für jeden ist die Gründung das Richtige und nicht immer ist die richtige Zeit dafür. Trotzdem kann man unternehmerisch tätig sein, z.B. in einem StartUp, das man mitentwickelt – „Unternehmertum light“.

 

Alle erwähnten Links:

Was beschäftigt dich und dein Sidebusiness gerade? Stelle uns gerne deine Fragen! Rein damit in die Kommentare oder auch in der Sidepreneur Community bei Facebook!

Redaktion

Michael Dohlen

SIDEPRENEUR MASTERCLASS

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