Netzwerken ist (auch) Arbeit

Netzwerken ist Arbeit

Hier kannst du dir die Solofolge von Juliane anhören:

Wer lieber lesen statt hören möchte, hier entlang:

Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Episode des Sidepreneur-Podcasts. Vor einiger Zeit habe ich in einer Episode schon einmal über das Thema Networking erzählt und Networking ist ja irgendwie ein ständiger Begleiter. Es sollte es auf jeden Fall sein, wenn du selbständig oder nebenberuflich selbständig ist. Ich selbst merke, dass das Networking viel Zeit beansprucht und dass immer wieder neu in das Netzwerk investiert werden muss. Ein ständiges Geben und Nehmen. Und eine Regel besagt ja auch, dass du mehr geben als nehmen sollst.

In diesem Herbst war ich auf vielen Veranstaltungen, auch um mich zu vernetzen. Das habe ich ganz bewusst getan, denn seit September bin ich selbständig unterwegs. Meine Anstellung habe ich beendet. Genetzwerkt habe ich schon die letzten Jahre, mal mehr mal weniger. Ich kann also schon auf ein Netzwerk blicken und ich konnte auch schon die ein oder andere Empfehlung aussprechen und andere miteinander verbinden. Auch ich bin schon weiterempfohlen worden.

Im September hatte ich auch noch nicht so viele Aufträge und konnte also gut auch einen größeren Teil meiner Zeit ins Netzwerken investieren. Und dann gibt es so Tage, da hast du dich für eine Veranstaltung angemeldet und denkst: Mensch, eigentlich hast du gar keine Zeit. Du hast noch Kundenaufträge abzuarbeiten oder dich um deine eigenen Geschäfte zu kümmern. Jetzt auch noch Zeit für’s Netzwerken verschwenden?

Viele und auch ich denke manchmal so, denken, dass Networking Freizeit ist. Aber nein, wir müssen uns immer wieder bewusst machen, dass Netzwerken Arbeiten bedeutet und zu unserem Business dazugehört.

Auf dem hessischen Unternehmerinnentag am 6. Oktober, neben Impulsvorträgen und Podiumsdiskussion, gab es auch viel Zeit zum Netzwerken. Hier trafen gestandene Unternehmerinnen auf Gründerinnen. Hier gab es auch einen Beitrag zum Netzwerken. Jeanette Bouffier und Marialejandra Rodgriguez von Create Unicorn hielten einen Impulsvortrag zum kreativen Netzwerken.

Denn sind mir mal ehrlich, meist fällt uns der Einstieg ins Gespräch am schwersten. Wenn es erst einmal läuft, geht es.

Netzwerken ist Arbeit

Marialejandra machte eine ganz wichtige Bemerkung, Netzwerken heißt auf Englisch Networking. In Networking steckt das Wort Work und das heißt arbeiten. Machen wir uns also bewusst, dass eben Netzwerken kein Freizeitspaß sondern ein Teil unserer Arbeit ist, der natürlich auch Spaß machen darf.

Nach dem Vortrag verteilten die beiden einen Flyer mit ein paar Hilfestellungen zum Kreativen Netzwerken. Die daraufgegebenen Tipps sollten dann am besten gleich in der anschließenden Netzwerkphase umgesetzt werden.

Die Aufgabenstellung lautete:

Finden Sie drei Personen, die Sie interessieren.

Stellen Sie sich Fragen, aus den Post-ist und kommen Sie ins Gespräch. (Auf dem Flyer sind Post-ist mit folgenden Ideen:

  • Welche kreativen Menschen (lebend oder tot aber keine Berühmtheit) würden Sie gerne interviewen?
  • Was ist das nützlichste Talent, das Sie haben?
  • Was würden Sie machen, wenn Sie als Unternehmerin jeden Tag 10.000 Euro zur freien Verfügung hätten?

Finden Sie heraus, wie Sie sich gegenseitig unterstützen können.

Machen Sie mit jeder Person eine Verabredung (Meeting, Telko…) um eine mögliche Kolaboration zu besprechen.

Mich hätte an dieser Stelle wirklich sehr interessiert, wie viele Frauen diesen Vorschlag sofort in die Tat umgesetzt haben. Die Hinweise fand ich aber durchaus sehr inspirierend. Sie machen das Gespräch auch ein wenig verbindlicher ohne gleich von jedem Kontakt gleich zu erwarten, dass daraus etwas Neues entsteht.

Nach dem Offline-Event online vernetzen

Ich mache es inzwischen so, dass ich mich nach jeder Offline-Veranstaltung versuche mit meinen neuen Kontakten online zu vernetzen. Das versuche ich innerhalb der nächsten 24 Stunden nach dem Event zu tun. Dafür nutze ich Xing und Linkedin, aber auch Facebook und Twitter. So bleibt man auch online in Kontakt und „läuft“ sich über den Weg, auch wenn man sich vielleicht erst einmal nicht mehr persönlich trifft oder spricht.

Übung macht den Meister

Netzwerken ist auf alle Fälle auch mit Übung verbunden. Es wird mit jedem Mal besser. Was ich immer wieder festgestellt habe, ist dass man auch sehr gut und prägnant parat haben sollte, wer man selbst eigentlich ist und was man selbst anbietet und wofür man steht. Der Elevator Pitch.

Netzwerken ist immer eine Bereicherung

Nach jedem Event, das ich im Herbst besucht habe, war ich froh und dankbar gegangen zu sein. Ich habe nicht nur inhaltlich viel lernen können, sondern habe ich spannende und inspirierende Personen kennen gelernt. Auch wenn es Zeit kostet, manchmal der Schreibtisch ruft. Jede Veranstaltung war eine Bereicherung und stellte auch einen Teil meiner Arbeit dar.

Wie oft gehst du raus auf Veranstaltungen? Bist du gut vernetzt. Ich freue mich sehr, wenn du unter dem Blogartikel kommentierst.

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Redaktion

Juliane Benad

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