Großartig, du spielst mit dem Gedanken dich nebenberuflich selbstständig zu machen – oder bist es sogar schon.
Eine bedeutsame Entscheidung. Deshalb bist du nun in vielen Bereichen erst einmal auf dich gestellt oder musst dafür die richtigen Leute suchen.
Das bedeutet die Auseinandersetzung mit Themen, von denen du vorher noch nie etwas gehört hast. Buchhaltung, Finanzen, Akquise, Netzwerken und die eigene Website.
Anzeige
Auf deinen Internetauftritt will ich nun genauer eingehen. Dieser Ratgeber gibt dir eine Anleitung an die Hand, auf was du bei der Umsetzung deiner Website achten musst. Machst du es richtig, wirst du von Google mit guten Positionen in der Suche belohnt.
Eine gute Position bei Google bedeutet viele Besucher und neue Kunden für deinen Service oder dein Produkt.
Wusstest du, dass mehr als 50 % deiner Besucher die Suche von Suchmaschinen auf deine Website kommen?
Und dass es essenziell ist, auf einem der ersten Plätze gelistet zu sein?
In der Grafik siehst du aktuelle Klickraten zur Suche. Webseiten auf Platz 1 in der Google-Suche haben eine Klickrate von ungefähr 35 %. Das bedeutet, dass 35 % der Suchenden auf die Website klicken, die auf Position 1 steht. Bist du auf Position zwei gelistet, klicken nur noch 17 % der Suchenden auf den Eintrag. (Für die Statistik wurden 9.002.453 Suchwörter für 82.970 Websites ausgewertet. Die Daten sind vom Februar 2019 und mehr Informationen findest du hier.
Fazit: Ganze Dreiviertel der Besucher bei Google klickt auf die ersten fünf Einträge. Wenn du mit deiner Website an Position 10 stehst, erhältst du viel weniger Besucher.
Nun gehe ich auf die Basics ein, welche unerlässlich sind. Wenn du sie umsetzt, wird Google deine Sidepreneur-Website anerkennen und dich weit vorne in den Suchergebnissen anzeigen.
Interessen deiner Leser
Für was interessieren sich deine Leser? Um das herauszubekommen, startest du eine einfache Recherche bei Google. Gib dein Themengebiet ein und du erhältst Vorschläge.
Das suchen zum Beispiel Nutzer auf Google zu dem Thema „Content Marketing“.
Dieses Wort, das du bei Google eingibst, wird „Keyword“ genannt. Auf Deutsch kannst du das mit „Schlüsselwort“ oder „Suchwort“ übersetzen.
Nun siehst du bei Google nur zehn Vorschläge, doch es gibt so viel mehr an Themen. Dafür bieten sich bessere Tools an, als die Google-Suche, welche dazu noch kostenlos sind.
Hier eine kleine Auswahl:
- https://neilpatel.com/de/ubersuggest/
- https://seorch.de/html/google-suggest-checker.html
- https://keywordtool.io/google-suggest
Schauen wir uns das erste Tool kurz an. Das Tolle daran ist, dass du noch erfährst, wie viele Menschen nach dem Keyword im Monat suchen.
Es ist sofort ersichtlich, welche Themen für die Suchenden relevant sind. In der zweiten Spalte siehst du, wie viele Menschen danach pro Monat suchen. Bei dem Wort „content marketing“ sind es 8100 Suchanfragen pro Monat.
Keywords mit einem hohen Suchvolumen bedeuten demnach viele Besucher.
Nun kannst du einfach und schnell recherchieren, was deine Besucher zu deinem Thema interessiert. Baue deine Website dementsprechend aus und informiere umfassend.
Erst wenn deine Website viele Details zu deinem Thema abdeckt, werden dich deine Besucher und Google als grundsätzliche Anlaufstelle zu deinem Fachgebiet anerkennen.
Außerdem gibt es noch andere Möglichkeiten, die passenden Themen zu recherchieren. Diese 3 Tipps für die ideale Themenrecherche helfen dir dabei.
Qualitative Inhalte
Im ersten Schritt hast du nun wichtige Informationen gefunden, die deine Zielgruppe sucht und interessiert.
Bei der Erstellung von Inhalten ist es unabdingbar, dass du dich von der Konkurrenz abhebst. Eine große Stellschraube ist die Qualität deiner Inhalte.
Google kann ausgezeichnet erkennen, ob ein Inhalt qualitativ hochwertig ist. Je hochwertiger, desto größer die Chance auf einen der ersten Positionen gelistet zu werden.
Suchmaschinen wollen die besten Ergebnisse liefern. Daher lieben sie einzigartige, außergewöhnliche und auf Suchanfragen passende Inhalte.
Du schlägst zwei Fliegen mit einer Klappe, denn nicht nur Google belohnt dich, sondern auch deine Leser werden mit einem „Wow“-Effekt deine Inhalte lesen.
Schreibe am besten über eigene Erfahrungen und Erkenntnisse in deinem Themenbereich. Diese sind meistens einzigartig und persönlich.
Kümmerst du dich dazu noch um inhaltliche und formale Qualität sowie deinen Schreibstil, wirst du dich von anderen Websites schnell abheben. Korrekte Grammatik und Rechtschreibung sind Standard.
Noch ein Tipp: Veröffentliche nicht alle zwei oder drei Tage einen Artikel in deinem Blog. Schreibe ausgezeichnete Inhalte, auch wenn das bedeutet, dass du nur ein mal im Monat einen Blogbeitrag veröffentlichst.
Technische Ausstattung
Die Technik darfst du nicht vernachlässigen. Es gibt zwei entscheidende Faktoren dafür, dass Google dich ernst nimmt.
Anzeige
SSL-Verschlüsselung
Nutzer achten verstärkt auf Sicherheit. Das liegt daran, dass in den letzten Jahren oft persönliche Daten veröffentlicht wurden, die absolut privat waren.
Lege Wert darauf, dass dein Webhosting-Anbieter ein (kostenloses) SSL-Zertifikat anbietet. Das ist heutzutage Pflicht und wenn es kostenpflichtig ist, sparst du besser nicht die 30 bis 60 Euro im Jahr.
Der Browser „Google Chrome“ zeigt Websites ohne SSL-Zertifikat als „nicht sicher“ an.
Frage dich nun: Würdest du auf einer solchen Website etwas kaufen? Würdest du dort deine persönlichen Daten, wie Adresse oder Kreditkartennummern, hinterlassen?
Ladegeschwindigkeit
Deine zukünftigen Kunden möchten schnell im Internet unterwegs sein. Wenn eine Seite lange lädt, brechen sie ab und suchen bei der Konkurrenz weiter.
Eine lange Ladezeit bedeutet Kundenverlust.
Daher solltest du deine Website auf Ladegeschwindigkeit optimieren. Optimalerweise ist deine Website in zwei bis drei Sekunden geladen.
Eine große Stellschraube sind deine Bilder. Sind diese zu groß, lädt deine Website lange. Achte daher unbedingt darauf, dass du die Bilder optimierst und komprimierst.
Kostenlose Tools wie https://imagecompressor.com/de/ helfen dir deine Bilder zu komprimieren.
Die Ladegeschwindigkeit deiner Website testest du mit diesen Tools:
- Google „Test My Site“
- Google PageSpeed Insights
Tipp: Wenn die Ladezeit deiner Website durch die Integration von multimedialen Inhalten länger dauert, so zeige es deinen Besuchern mithilfe eines Ladebalkens an.
Die Geschwindigkeit deiner Website ist ein starker Rankingfaktor und es lohnt sich, dass du dich mit dem Thema Ladegeschwindigkeit näher auseinandersetzt.
Design und Benutzerfreundlichkeit
Ist deine Website nicht benutzerfreundlich, hilft das beste Design nicht: deine Besucher werden sich nicht zurechtfinden und die Website verlassen.
Ein gutes Design zeichnet sich dadurch aus, dass es ansprechend aussieht und benutzerfreundlich ist.
Grundsätzlich unterstützt gutes Design, dass sich Besucher einfach, schnell und nach ihren Bedürfnissen durch die Website navigieren können.
Hoch gelistet sind folgende Faktoren:
- Die Navigation darf nicht überladen sein.
- Die Startseite sollte jederzeit verfügbar sein.
- Klickbare Elemente (Interaktion möglich) sind klar erkennbar und grenzen sich ab.
- Die Elemente haben genug „Luft zum Atmen“ um sich abzugrenzen.
- Icons und Grafiken passen ins Gesamtbild.
- Achte auf eine einheitliche Gestaltung mit zurückhaltenden Farben.
- Nutze gut lesbare Schriftarten.
- Vermeide Pop-Ups und Werbung.
Selbstverständlich ist das Design auf Desktop-Computern sowie auf dem Smartphone einheitlich und auf beiden Geräten gut nutzbar.
Struktur der Informationen
Die besten Informationen helfen nicht, wenn der Besucher diese nicht findet.
Eine übersichtliche und gleichbleibende Struktur sorgt für leicht auffindbare Informationen.
Das Problem, das sonst entsteht: Der Besucher findet sich nicht zurecht und verlässt schlagartig die Website.
Beachte daher folgende Faktoren, wenn du deine Website planst:
- Lege deine Informationen logisch an, sodass sich der Besucher intuitiv durch die Website bewegen kann.
- Teile Informationen in Themen und Kategorien ein.
- Alle Informationen sind durch zwei bis drei Klicks erreichbar, daher ist die Hierarchie deiner URL-Struktur auch flach.
- Jedes Thema erhält eine eigene Unterseite, mische nicht „Kontakt“ und „Über uns“ oder „Services“ mit „Portfolio“.
Ein einfaches Beispiel für die Strukturierung einer Website:
Backlinks
Verlinkungen (Backlinks) von anderen Websites auf deine Website sind wie Empfehlungen. Empfehlungen sind toll, wenn es darum geht ein Produkt oder Service zu verkaufen. Versuche aus diesem Grund gute Empfehlungen zu bekommen.
Wenn andere qualitativ hochwertige Websites deine Website verlinken, dann sind das positive Signale an Google.
Es gibt mehrere Möglichkeiten an gute Verlinkungen zu kommen, zwei davon sind besonders beliebt:
- Schreibe hochwertige Inhalte und diese werden automatisch von anderen verlinkt
- Schreibe Gastbeiträge und stelle dort deine Expertise unter Beweis – du erhältst oft dafür einen Backlink auf deine Website
Tipp: Versuche Backlinks von großen Web-Autoritäten zu bekommen. Je hochwertiger die Empfehlung, desto besser für dein Ranking.
Fazit: Google’s Bedürfnisse sind die gleichen wie die deiner Besucher
Gleiche am besten jeden Punkt dieser Liste mit deiner Website ab. Dass es Arbeit bedeutet, möchte ich gar nicht verheimlichen. Doch du wirst merken, dass es sich langfristig lohnt.
Achtest du auf alle Faktoren, werden sich deine Besucher wohlfühlen.
Dieser Wohlfühlfaktor geht Hand in Hand mit den Ansprüchen von Google und anderen Suchmaschinen. Denn diese haben ein wesentliches Ziel: die besten Ergebnisse in ihrer Suche auszuliefern.
Mit einer qualitativ hochwertigen Website überzeugst du nicht nur Google, sondern auch deine Besucher. Aus Besuchern, die sich wohlfühlen und das Gesuchte finden, werden auf Dauer treue Kunden und Käufer.
Und nun würde ich gerne von dir wissen, was du als Erstes anpackst? Oder ist deine Website schon perfekt optimiert? Wie auch immer, ich freue mich über deinen Kommentar.