Neben deinem Vollzeit-Job baust du dein eigenes Business auf und steckst viel Liebe und Herzblut in deine Idee. Dabei weißt du vielleicht manchmal nicht, was du zuerst machen sollst.
Kennst du das auch?
Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Episode des Sidepreneur-Podcasts. Ich bin Juliane und freue mich riesig, dass du dich wieder von einem neuen Interview inspirieren lassen möchtest.
Jeder Mensch kann alles erreichen, was er sich wünscht
Heute habe ich wieder eine spannende Interview-Partnerin zu Gast. Als sie uns vor ein paar Monaten schrieb, ob sie zu uns in den Podcast kommen und ihre Geschichte erzählen kann, war ich sofort begeistert und habe mich riesig auf den heutigen Tag gefreut. Sie hat eine unheimlich spannende Reise hinter sich. Auf ihrer Website schreibt sie so schön, sie ist Coach, Mentorin, Visionärin und Kosmopolitin und liebt es, aus jedem Tag etwas Besonderes zu machen.
Ihr Name ist Julia Hellmund. Sie ist überzeugt davon, dass jeder Mensch alles erreichen kann, was er sich wünscht, wenn er die Selbstliebe in sich entfacht. Ich glaube, besonders bei uns Frauen ist das Thema Selbstliebe ein großes Thema. Julia, schön dass du da bist! Stell dich bitte unserer Community vor.
Julia stellt ihr Side-Business vor
Julia: Hallo liebe Juliane und hallo liebe Community. Vielen Dank, dass ich dabei sein darf. Mein Name ist Julia Hellmund, ich bin 32, aus Hamburg und bin mit vollem Herzen Selbstliebe-Coach und nebenbei noch in der Gastronomie in Teilzeit angestellt.
Juliane: Und du möchtest dein Herzensbusiness so groß machen, dass du irgendwann nicht mehr angestellt sein musst?
Julia: Definitiv. Ich habe mir das Ziel gesetzt, dass ich ab Januar 2020 damit mein Geld verdiene und dass ich davon leben kann. Das heißt jetzt gerade in den nächstenMonaten noch einmal richtig Vollgas zu geben: Die Gastronomie zwar auch noch zu genießen, aber dann hoffentlich ab Januar 2020 100 Prozent selbstständig sein.
Doppelbelastung
Anstellung – Side-Business
Juliane: Ja, das Thema auf der einen Seite ist die Selbstliebe, worauf wir noch genauer eingehen werden. Auf der anderen Seite kommt in unseren Interviews immer wieder durch, dass es eine mega Doppelbelastung ist, Anstellung und Side-Business unter einen Hut zu bekommen. Viele unserer Gäste aber auch Communitymitglieder sind festangestellt und betreiben ihr Side-Business neben einem Vollzeitjob. Wie lange kann man das durchstehen? Ist das überhaupt ein Lebensmodell?
Dabei gibt es ganz unterschiedliche Modelle. Wir haben die Personen, die ihr Side-Business aufbauen, weil sie nicht ganz ins kalte Wasser springen wollen. Erst einmal Kunden akquirieren, ein wenig ankommen in der Selbstständigkeit, um dann den Hauptjob zu verlassen. Dann haben wir auch andere, die sagen, ich liebe meinen Hauptjob, aber das, was ich nebenbei tue ist auch eine Idee, die ich verwirklichen möchte. Ich will einfach beides parallel machen.
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Wie gehe ich mit der Doppelbelastung um? Ein Erfahrungsbericht von Julia
Du hattest uns geschrieben, dass du schon einmal angestellt warst, angefangen hast dein Selbstliebe-Business aufzubauen und gemerkt hast, dass diese Doppelbelastung zu viel ist, weil du nicht überall 100 Prozent geben kannst. Du hast gesagt, Halt, Stopp, das funktioniert irgendwie nicht. Welche Anzeichen gab es dafür?
Julia: Es war so, dass ich letztes Jahr im April aus Sri Lanka zurückkam und damals war es für mich klar, ich will Selbstliebe-Coach werden. Ich hatte eine längere Reise hinter mir und erst mal kein Geld auf dem Konto und habe gedacht, Gastronomie, das kann ich. Also suchte ich mir einen Job in der Gastronomie, fünf Tage die Woche. Ich habe den Job sehr gerne gemacht und dachte, damit kann ich mir das Reisen finanzieren. Aber dieser Wunsch, Selbstliebe-Coach zu sein, der wuchs und wuchs und wuchs.
Der Moment der Erkenntnis
Dann gab es wirklich Momente, da stand ich am Tisch – das weiß ich noch ganz genau, es gab einen wundervollen Tag – ich hatte einen Gast, der wirklich nicht gut drauf war, eher so ein Mecker-Gast. Am Ende des Abends kam er zu mir, nahm mich kurz zur Seite und sagte „Tun Sie mir bitte einen einzigen Gefallen“. Ich sagte, „Ja, was darf ich tun?“ „Kündigen Sie bitte und werden Sie Motivationscoach. Das, was Sie machen ist der Wahnsinn.“ Ich stand weinend vor ihm, mir liefen die Tränen und ich dachte „Wow, ich werde gesehen!“, obwohl ich hier gerade als Kellnerin arbeite und eigentlich „der stumme Diener“ bin. Der Dienstleister, der am Tisch vielleicht ein bisschen entertaint, den Wein nachschenkt, das Essen bringt und das war’s.
Fünf Tage lang Gastronomie, gerade wenn man mittags um zwölf anfängt, zwischendurch mal drei Stunden Pause hat und abends wieder bis um eins im Laden ist – man ist super müde, ein anstrengender Job. Dann zu versuchen, morgens um 7:30 Uhr aufzustehen, sich hinzusetzen und ein Side-Business aufzubauen – ich habe gemerkt „Okay, das funktioniert nicht“. Mein Herz möchte endlich dieses Business aufbauen.
Ein (Side)-Business aufbauen und nebenbei arbeiten angestellt arbeiten?
Mental ist es eine ganz andere Sache!
Deswegen habe ich mich dafür entschieden letztes Jahr im Dezember meine Kündigung einzureichen und mein Business aufzubauen. Habe es dann auch gemacht, aber den Fehler begangen, dass ich dachte, ich bräuchte bei meiner Homepage nur auf Online klicken oder bei Instagram 30 Bilder zeigen und die Leute rennen mir die Tür ein. Dem war natürlich nicht so.
Als ich meine Homepage, mein Produkt und meinen Instagram-Account hatte, habe ich festgestellt, dass ich zwar da bin, aber noch nicht gesehen werde und dass ich wieder in die Gastronomie muss. Teilzeit bei vier Tagen die Woche.
Ich merke jetzt den Unterschied, indem ich sage, ich bin ein Selbstliebe-Coach, der nebenbei in der Gastronomie ist. Vorher war ich eine Kellnerin, die sich nebenbei etwas aufgebaut hat. Das ist mental eine ganz andere Sache. Deswegen komme ich damit jetzt viel, viel besser klar. Bei meinem vorherigen Job war es „Oh Gott, ich bin eine Kellnerin, die einen riesengroßen Wunsch hat und ihn verwirklichen möchte.
Juliane: Du hast sozusagen mental den Shift gemacht. Wie du eben gesagt hast, jetzt bist du Selbstliebe-Coach, der nebenbei angestellt etwas dazu verdient. Trägt sich das oder hast du noch andere Dinge verändert?
Clark Kent und Superman
Julia: Das Schöne ist, dass ich jetzt etwas in der Hand habe. Wie gesagt, ich habe meine Homepage, ich habe meine Produkte. Ich habe meine Instagram-Community aufgebaut und meine Facebook-Gruppe. Ich bin morgens aufgestanden und habe quasi gesagt „Okay, liebe Welt, ich bin da“. Aber keiner kannte mich.
Jetzt wache ich morgens auf und weiß, da warten Menschen – die möchten was von mir sehen. Was kann ich ihnen bieten? Momentan fühle ich mich ein bisschen wie Clark Kent und Superman. Tagsüber bin ich am Computer, erstelle wundervollen Content, gehe in meine Community und baue sie auf. Am Nachmittag oder abends bin ich wieder Superman, der beim Gast steht, dabei Selbstliebe versprüht und eine Motivation am Tisch bietet.
Dabei merke ich, die Leute sehen das auch. Es ist tagsüber absolut Selbstliebe-Coach und abends Kellnerin. Ich liebe es Kellnerin zu sein und mich an jedem Tisch auf einen anderen Menschen einzulassen. Deswegen mache ich diesen Job auch. Ich mache ihn nicht nur des Geldes wegen, sondern auch weil ich ihn sehr gerne mache. Ich weiß aber, es ist eine Sache, die bringt mir Geld – aber sie hat ein Ende.
Es kommt auch auf die Branche an
In der Gastronomie ist es zum Glück auch so, dass man nicht dieses schlechte Gewissen hat, wenn man kündigen möchte. Wenn ich Eventmanagerin und in Projekten involviert bin und weiß, okay ich kann eigentlich nicht im Januar kündigen, weil dann das große Projekt ansteht, im März kommt das nächste Projekt – da ist man schon so gefangen. Wenn ich in der Gastronomie morgen nicht mehr da bin, merkt das wahrscheinlich kein Gast. Vielleicht ein Stammgast, der gerne bei mir sitzt, aber das war’s dann auch. Ich tue damit niemandem weh. Deswegen ist das auf jeden Fall mental ein bisschen einfacher.
Juliane: Und dein großes Ziel ist es, dich ab Januar 2020 nur noch deinem Selbstliebe-Coaching zu widmen?
Dafür stehe ich gerne früh auf
Julia: Absolut! Dafür stehe ich morgens auf. Wenn um 7:30 Uhr der Wecker klingelt und ich merke, wow, ich war ja erst wieder um halb Drei im Bett und ich super müde bin, dann denke ich, nein Julia, du machst etwas ganz Wundervolles. Du darfst deinen Laptop jetzt gleich aufmachen nach einem guten Frühstück, nach einer schönen kalten Dusche darf ich mich hinsetzen und Dinge erschaffen, die das Leben von Menschen positiv verändert. Ich darf sie bereichern, sodass sich neue Realitäten eröffnen. Das ist natürlich Grund genug zu sagen, ich stehe gerne früh auf. Ich arbeite hart, damit ich im Januar wirklich nur noch das machen darf.
Juliane: Das hört sich ganz toll an. Du warst Event-Managerin und bist Kellnerin. Das ist ja etwas Anderes als Selbstliebe-Coaching, Jetzt den Laptop hochklappen, eine Online Community aufbauen, sicherlich wirst du auch online coachen und weniger 1:1 in einem Raum – so macht es zumindest den Anschein auf deiner Website.
Wie bist du zu dem Punkt gekommen, dass die Quintessenz in der Selbstliebe liegt? Warum sollten wir alle dieSelbstliebe in uns entfachen? Wie kamst du darauf und wie war es bei dir?
Step by Step raus aus der Komfortzone
Julia: Die Situation war die, dass ich aus einer Vorstadt in der Nähe von Solingen komme. Ich nenne es immer liebevoll das „Komfortzonenhausen“. Ich habe komplett in meiner Komfortzone gelebt, nichts Neues ausprobieren wollen und war super festgefahren. Aber zum Glück bin ich langsam den Schritt gegangen von Solingen nach Köln und habe dort gearbeitet.
Dieser erste Schritt war schon mal gut. Aber da wartet noch ein bisschen mehr auf mich. Habe dann verrückter Weise gegenüber von den Fernsehstudios in Köln gearbeitet und hab gedacht, ich trag mich mal für einen Newsletter ein, weil ich total Lust hatte, mal kostenlos im Publikum zu sitzen. Habe dann einen Newsletter bekommen nach dem Motto „Wenn du nicht schlau genug bist für „Wer wird Millionär“, probier es doch mal mit Glücksspiel. „Deal or no deal“ kommt wieder ins Fernsehen. Da dachte ich mir „weißt du was, das mach‘ ich“. Ich wollte immer schon entdeckt werden und möchte mal ins Fernsehen.
Auf meine Bewerbung hin hab‘ ich sofort eine Einladung bekommen und mich ein bisschen als Rockabilly-Frau verkauft. Ich bin 1,83 groß mit einer gewissen Wirkung, hab‘ mir ein Tuch in die schwarzen Haare gebunden und sagte „Hallo, hier bin ich“. Dann kam es tatsächlich so, dass ich in der zweiten Staffel Geld gewonnen und dann gesagt habe „Ich möchte mein Leben gern verändern. Ich muss raus aus der Komfortzone.“ Ich ziehe jetzt nach Hamburg von heute auf morgen.
Vertrauen haben…
Nach drei Wochen habe ich wirklich in Hamburg gelebt und hab gemerkt, wenn man diesen Schritt einmal geht, wenn man dem Leben vertraut, wenn man die Situationen einmal annimmt, wie sie kommen, dann warten ziemlich große Dinge auf einen.
In Hamburg habe ich dann in einer Event-Agentur gearbeitet und irgendwann sagte eine Kollegin zu mir „Mensch, eine Freundin von mir ist gerade für drei Wochen in Mexiko und bereist dieses Land. Dann habe ich mir gedacht, hm Mexiko. Ich habe seit sechs Jahren einen mexikanischen Totenkopf tätowiert, habe aber noch nie darüber nachgedacht, mich in den Flieger zu setzen und nach Mexiko zu fliegen. Das wollte ich nicht, das war nicht in meiner Komfortzone inbegriffen – habe dann einfach mal bei Google „Mexiko“ eingegeben – und dann war es um mich geschehen. Ich wusste, ich möchte nach Mexiko reisen.
Weil ich es mir selbst wert bin
Aber dann habe ich gemerkt, wenn ich mich jetzt in den Flieger setze und für zwei Wochen dahin fliege und als Event-Managerin gerade mal so Urlaub bekomme – vielleicht sogar noch mit einem schlechten Gewissen und fünf E-Mails, die jeden Tag reinflattern – dann komme ich zurück, habe Blut geleckt und bin trauriger als ich es vorher war. Ich habe damals gemerkt, ich bin es mir selbst wert, diesen Schritt zu gehen. Ich habe diesen Umzug von Solingen nach Hamburg perfekt durchgestanden, bin hier angekommen und gehe den nächsten Schritt. Daraufhin habe ich meinen Job gekündigt und einen anderen Job in der Gastronomie bewusst wegen des Geldes gesucht, weil man da einfach mehr Geld verdienen kann in einer kürzeren Zeit.
Der Beginn der Selbstliebe
Auf einmal hatte ich tatsächlich ein One-Way-Ticket in der Hand und bin nach Mexiko geflogen. Damals begann das mit meiner Selbstliebe. Ich wusste vorher gar nicht, worauf ich mich da einlasse. Ich habe mich im Flieger wiedergefunden und dachte mir „Was machst du hier? Du sprichst kaum ein Wort Englisch“. Ich hatte eine 5 in der Schule in Englisch. Ich habe kein Wort Spanisch gesprochen und saß plötzlich in diesem Flugzeug.
In den folgenden sechs Monaten habe ich begonnen, mich selbst besser kennen zu lernen. Wenn man alleine reist, heißt es auf einmal: Ich stehe morgens auf, aber um wie viel Uhr stehe ich auf? Wo gehe ich frühstücken? Wie verbringe ich meinen Tag? Was möchte ich heute Abend essen? Wo reise ich als nächstes hin? Da merkt man, dass man ganz schön in die Kommunikation mit sich selbst kommen muss.
Die innere Stimme
Das ist am Anfang echt anstrengend, weil da Stimmen in einem hochkommen, die nicht so schön sind. Die unterdrückt man nämlich gerne mal und auf so einer Reise werden die richtig laut. Ich sage immer wieder mal, das war „wie so ein Klavier, das vom Himmel fiel“, das mich getroffen hat als mich meine innere Stimme auf einmal ausgesucht hatte und wir uns einfach mal ausgetauscht haben. Die nächsten sechs Monate waren wirklich so, dass ich eine Metamorphose durchgemacht habe. Ich bin von der Raupe zum Schmetterling. Ich habe mich kennengelernt und dachte „Wow, Wahnsinn, schön, intensiv“. Dann habe ich gesagt, okay, meine Reise ist noch nicht vorbei. Meine Wohnung ist untervermietet, ich gehe weiter nach Sri Lanka. Ich möchte gerne zehn Tage meditieren und schweigen.
Meditation und „das Tal der Tränen“
Das war schon immer auf meiner Liste. Ich hatte vorher noch nie meditiert, aber wollte mich dieser Herausforderung stellen. Ich bin dann nach Sri Lanka geflogen, einmal um den halben Globus. Habe mir dann einen 10 Tage Meditationskurs gebucht, bin dahin und habe festgestellt – ich bin ein sehr extrovertierter Mensch und dachte immer „ich bin jetzt da, es kann losgehen“ – aber das hat nichts damit zu tun, dass man sich selbst liebt. Es ist halt einfach so, dass man meint, man achtet und hört auf sich. Aber eigentlich unterdrückt man die Stimme und fährt eine absolute Egoschiene.
In diesen zehn Tagen Meditation habe ich gemerkt, dass ich mich so oft in Situationen begeben hatte, die mir selbst nicht gut getan haben und ich mich gequält oder mich boykottiert habe. Und das nur, weil ich mich selbst nie geliebt habe. Das waren wirklich mindestens vier Tage richtig tiefer Schmerz mit ganz vielen bitteren Tränen, die ich vergossen habe.
Was heißt Selbstliebe eigentlich?
Dann habe ich aber gemerkt – Selbstliebe – ich bin mir das sowas von wert, mich selbst zu lieben. Ich bin ein toller Mensch, ich habe eine geniale Reise hinter mir und hab versucht herauszufinden, was heißt Selbstliebe eigentlich?
Selbstliebe ist der Oberbegriff für Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstverwirklichung, auch der Selbstrespekt. Auch dieser Mut und dieser Tatendrang, um zu sagen: Ich möchte gerne etwas verändern in meinem Leben. Ich möchte gerne ein Mensch sein, der morgens in den Spiegel schaut und sich denkt „Was machen wir heute Feines?“
Die Zahl Zehn, die Julia’s Leben veränderte
Das ist das, was ich mir für jeden wünsche und es ist auch das, was ich in diesen zehn Tagen gelernt habe. Das Verrückte ist, alles das liebe Community, was ihr von mir sehen könnt – meine Homepage, mein Instagram – alles das, was ich schreibe, alles das was ich heute bin, ist in diesen zehn Tagen in Sri Lanka entstanden. Ich habe zehn DIN-A4-Seiten vollgeschrieben, klitzeklein alles aufgeschrieben, was ich machen wollte. Das macht mich unfassbar glücklich.
Auch bin ich der Meinung – dadurch dass ich diese zehn Monate Reise hinter mir habe – weiß ich, wie ich einen Menschen quasi in die Metamorphose bringe. Von der Raupe, die ich ja selbst war hin zu dem Menschen, der ich am Ende war. Diesen Weg habe ich für mich selbst noch einmal aufgeschrieben und mir die Frage gestellt, wie ich das den Menschen beibringen kann.
Deswegen bin ich jetzt auch fest davon überzeugt, dass ich mich Selbstliebe-Coach und Transformationscoach nennen darf, weil ich diesen Weg gegangen bin und einfach sehe, dass die Lebensqualität 300 Prozent ist. Komm, ich habe es dir vorgemacht, du machst es jetzt geiler.
Juliane: Ich bin begeistert. Aus meiner Sicht ist es wahnsinnig mutig einmal um den Globus nach Sri Lanka zu reisen, zehn Tage lang zu meditieren und dann auch noch den Mund zu halten. Ich kann mir vorstellen, dass es dir schwer gefallen ist so wie ich dich gerade kennenlerne. Wie geht es denn los, wenn ich dahin komme mit meinem Rucksack – wie kann ich mir das vorstellen?
Stille, Ruhe und diese Aura
Julia: Es war auf Sri Lanka mitten im Land. Wir sind mit dem Tuck Tuck zwei Stunden lang ins Landesinnere gefahren, umgeben von der unfassbar schönsten Natur. Du kommst da rein mit deinem Rucksack und merkst schon die Energie, du merkst die Stille und wenn jemand spricht, dann flüstert er oder redet sehr bedacht. Da passt du dich natürlich an.
Das Schöne war als ich reinkam, saß da eine Frau, die liebe Claudia. Claudia war für mich wie ein Engel ganz in Weiß gekleidet. Ich habe sie gesehen und dachte, wow, sie hat eine Aura und diese Aura hat die ganze Insel. Claudia hat gestrahlt von innen. Da hatte ich schon gemerkt, wenn das die Meditation aus dir macht, dann halte ich gerne für die nächsten zehn und auch für die nächsten 20 Tage meinen Mund. Das möchte ich erleben.
Die Herausforderung war, dass ich in einem kleinen Bungalow geschlafen habe mit einer anderen Person. Wenn man weiß, dass man nicht sprechen darf ist das natürlich noch mal eine Sache, die gar nicht mal so einfach ist. Die Stille weiß man aber sehr, sehr schnell zu schätzen.
Du spürst diese Energie
Man merkt, dass mit einem ganz, ganz schnell etwas passiert und dann möchte man gar nicht mehr reden und alle sind sehr demütig. Jeder schaut auf den Boden oder zur Seite. Man darf ja keinen Kontakt mit anderen haben. Man hat keinen Blickkontakt, man spricht nicht miteinander und man merkt, wie oft man sich Bestätigung durch einen Blick abholt von einem anderen Menschen. Quasi so, „na, alles in Ordnung?“. Er grinst. – alles klar, alles ist gut. Auf einmal hat man das nicht mehr.
Da kommt eine Unsicherheit in einem hoch. Aber plötzlich, wenn man sich darauf einlässt spürt man diese Energie. Dann weißt du, dass es gut ist, auch auf den Boden zu schauen. Das passiert mit einem. Da muss man sich vorher auch nicht darauf vorbereiten. Es passiert einfach. Ich habe wirklich mit einer Freude mein Handy ausgemacht. Es hat sich so erleichtert angefühlt.
Was tun, wenn man merkt, dass die Selbstliebe fehlt
Juliane: Kannst du ohne für dich zu persönlich zu werden – was hast du getan, wo du gemerkt hast, das hat etwas mit deiner nicht vorhandenen Selbstliebe zu tun?
Julia: Beginnen wir vielleicht mit dem Zwischenmenschlichen. Ich war verliebt. Ich war in einer Beziehung und diese ist kaputtgegangen. Was passiert dann mit einem? Erstmal ist das Ego natürlich gebrochen, das Herz und auch die Seele ist angeknackst. Auch der Kopf dreht natürlich irgendwie durch, wenn man vielleicht auch verlassen wurde, was mir passiert ist. Ich bin halt ein sehr stark egogesteuerter Mensch gewesen und habe gedacht, ich will diese Frau zurück und kämpfe um diese Frau. Ich habe immer wieder einen Seitenhieb bekommen und immer wieder von ihr gesagt bekommen, dass sie das und das nicht möchte oder will.
Irgendwann war die Frage, warum mache ich das eigentlich? Warum tue ich mir selbst so weh? Warum hänge ich als Mensch an einer Person, die mich doch augenscheinlich überhaupt nicht möchte. Warum habe ich so wenig Selbstwertgefühl, mich selbst so kaputt zu machen? Warum schaue ich nicht in den Spiegel und denke „nicht nur sie war ein Geschenk für mich, sondern ich war auch ein Geschenk für sie“. Und wenn sie mich nicht mehr möchte, dann ist es ein Stück weit ihr Verlust und nicht nur meiner.
Selbstliebe in Beziehungen
Selbstliebe macht halt mit dir das, dass du weißt, du kannst auch alleine und eine Beziehung ist das I-Tüpfelchen. Die Erfahrung durfte ich zum Glück auch machen wie eine Beziehung in Selbstliebe aussieht – aber eine Beziehung, die nicht aus Selbstliebe heraus entsteht – da sucht man im Außen nach einer Bestätigung, die man sich selbst nicht geben kann. Diese Person, um die ich gekämpft und dabei vielleicht ein bisschen Aufmerksamkeit bekommen habe – da bin ich wieder an mir gewachsen.
Selbstliebe im Job
Gehen wir auch mal auf die Job-Perspektive. Man ist in einem Job und merkt jeden Morgen, ich möchte da nicht mehr hin. Meine Kollegen mobben mich. Dieser Job macht keinen Spaß. Ich hänge fest oder habe keine Aufstiegsmöglichkeiten. Mein Chef respektiert mich nicht. Das kennen wir glaube ich alle. Ich glaube, jeder kann an dem einen oder anderen Punkt nicken. Aber man geht trotzdem hin.
Warum sagt man nicht, ich bin mir selbst so viel wert, dass ich mir einen neuen Job suche. Wenn man z.B. einen Job haben möchte, wo man Englisch sprechen muss, macht man einen Englischkurs und kann sich für den neuen Job bewerben. Oder man schaut wenigstens mal, was es auf dem Markt gibt. Viele laufen mit Scheuklappen rum – das habe ich auch selbst getan – und denken, das was ich gerade mache ist Gesetz – das kann ich nicht verändern. Und das ist Schwachsinn.
Jeden Morgen stehst du auf und entscheidest dich neu. Wenn in mir drin alles Nein schreit, warum tut man das? Da habe ich wirklich gemerkt, ich war ein Mensch – in mir hat es laut Nein geschrien und ich habe immer unterdrückt. Jeder von uns kennt, man hat Magenschmerzen, dann Sonntagabend diese Panik montags wieder zur Arbeit zu gehen. Das hatten wir alle schon mal. Selbstliebe heißt zu sagen: Hey, Ne! Mein Leben ist mir so viel mehr wert als das. Ich schaue jetzt mal, dass ich was anderes finde oder ich kucke mich zumindest mal um, welche Möglichkeiten es gibt.
Was kann ich machen, wie kann ich mich weiterbilden, um etwas Besseres für mich zu finden? Manchmal haben wir das Gefühl, das Leben ist mit 30 vorbei, aber wir haben noch 50 Jahre vor uns. Die wollen doch gelebt werden. Die wollen doch genossen werden.
Die Vogelperspektive
Juliane: Tatsächlich geht es dir jetzt so, wenn um 7:30 Uhr der Wecker klingelt und du erst um halb drei im Bett warst, dass du trotzdem begeistert aufstehst und sagst „Hey, ich freue mich auf das, was ich jetzt tun darf.“
Julia: Absolut. Ich freue mich wirklich sowohl darauf, dass ich morgens aufstehe, dass ich Selbstliebe-Coach sein darf, dass ich wieder in Kontakt treten darf mit Menschen, dass ich mich austauschen darf, dass ich helfen darf und dass ich auch Perspektiven eröffnen darf, indem ich sage „Hey, sieh’s doch mal aus einem anderen Blickwinkel.“
Dafür bin ich unfassbar dankbar, dass es nicht immer nur eine Lösung gibt. Das ist ein fester Bestandteil von meinem Online-Coaching und von meinem Mentoring-Programm. Dass ich es super gerne habe, mal von der Vogelperspektive auf etwas drauf zu schauen und die Perspektive dann zu ändern für den Menschen.
Ich stehe morgens gerne auf, gehe gerne zur Arbeit vier Tage die Woche und bekomme gutes Feedback. Die Gäste sind glücklich mit mir und meine Chefin hat mir ein tolles Feedback gegeben. Ich kann nicht sagen, ich möchte selbstständig sein und den Job, den ich nebenbei tue, mache ich nur halbherzig.
Ich liebe mich selbst so sehr, dass ich mir erlaube Selbstliebe-Coach zu sein, aber ich erlaube mir auch glücklich zu sein in den 30 Stunden, die ich in der Gastronomie bin. Es ist ein bisschen wie eine kleine Walking-Meditation, wenn man 20 Kilometer im Kreis rennt und das Essen rausbringt. Da sind die Gedanken ja auch dabei. Man hört nicht auf einmal auf, der zu sein, der man sein möchte und ist nicht plötzlich in einer ganz anderen Rolle.
Wenn „Selflove“ in Fleisch und Blut übergeht
Juliane: Wahrscheinlich merken deine Gäste auch, dass du voll hinter dem stehst, was du tust und in deiner eigenen Mitte und mit dir total im Reinen und zufrieden bist.
Julia: Absolut. Das Schöne ist auch, ich habe Selflove auf meinen Fingern tätowiert. Ich darf natürlich nicht im Restaurant sagen „Hallo, ich bin Julia, der Selbstliebe-Coach“, aber durch das, dass hin und wieder jemand schaut, was ich auf den Händen tätowiert habe, kommt die eine oder andere Frage auf. Wenn ich mal ein bisschen mehr Zeit habe, erzähle ich gerne darüber und mache immer wieder schöne Erfahrungen. Selbst mit Skeptikern. Ich durfte mir schon mal anhören „Oh, Sie lieben sich selber. Wie armselig sind Sie denn? Sie werden wohl nicht von den anderen Menschen geliebt.“ Dann habe ich mir erlaubt zu sagen „Wie armselig sind Sie denn, dass sie nicht verstehen wie wichtig Selbstliebe ist“. Dann hat derjenige drei Stunden drauf rumgeknabbert, kam dann zu mir und wollte es erklärt haben. Am Ende hat er gesagt „Okay, jetzt habe ich es verstanden“.
„Werde verrückt“ und weitere Inspirationen
Juliane: Du hast deine Reise beschrieben, welche ganz viel mit dir gemacht, dich verändert und zu dir gebracht hat. Deine Persönlichkeitsentwicklung geht ja weiter. Wenn man sich mit dem Thema Selbstliebe beschäftigt – welches Buch sollte man gelesen haben?
Julia: Ich darf gestehen, als ich in der Meditation saß, war neben mir eine junge Frau und wir durften – wie gesagt – keine Ablenkung haben. Allerdings hatte sie ein Buch dabei. Ich glaube, dass es ein bisschen ein Zeichen war. Ein wundervolles Buch, wo „Werde verrückt*“ draufstand. Es ist von Veit Lindau.
Ich konnte es nicht abwarten nach diesen zehn Tagen das Buch zu kaufen. Zuvor durfte ich schon mal ein bisschen in dem Buch lesen und dachte mir, wow, dieser Mann nutzt ganz genau mein Wortlaut. Er redet auch über die Rebellen – in meiner Community sind ja auch die „Selflove Rebells“, weil ich mir denke, das sind Rebellen, die wollen etwas erreichen, die haben Motivation.
Ich habe mich sehr stark mit Veit Lindau auseinandergesetzt, seine Bücher gelesen und angehört und habe mich dann entschieden bei ihm anderthalb Jahre eine Ausbildung zu machen zum Integral Love Consultant. Ich muss ehrlich sagen, es ist sehr schön, dass die Selbstliebe-Coaches, die wir auf dem Markt haben alle sehr, sehr unterschiedlich sind und ich finde, dass ich da auf jeden Fall eine gute Lücke fülle.
Wir sind uns alle sehr, sehr ungleich, was ich wundervoll finde. Sei es ein Robert Betz, den ich wundervoll finde. Vanessa Buchner, Veit Lindau und dann komm ich da auf einmal. Eine tätowierte Dunkelhaarige, die einfach gerne „mal was von der Leber weg“ erzählt. Da reihe ich mich wahnsinnig gerne ein, beobachte diese Menschen sehr gerne und denke mir, Hey Leute, ich möchte gerne in eure Runde aufgenommen werden.
Juliane: Ja, von Veit Lindau habe ich mir schon einige Meditationen angehört – allein seine Stimme ist unheimlich faszinierend.
Denken hilft
Julia: Er ist auch so schön frech. Ich bin momentan bei ihm im Online-Coaching und dabei hat eine Dame gefragt „Wie funktioniert das denn? Wie komme ich dahin? Kannst du uns ein paar Tipps geben?“ Er hatte daraufhin einen Stift genommen, ist zum Flipchart und sagte „Da gibt es einen super wichtigen Tipp, den ich dir mit auf den Weg gebe“ und schreibt DENKEN. Und ich denke, wie cool bist du denn. Ich finde ihn einfach nur klasse.
Wie aus der Doppelbelastung eine Erfüllung wird
Juliane: Die Thematik Doppelbelastung: Anstellung und Side-Business. Du hast anfangs gemerkt, wie stark es dich belastet hat, beides zu haben. Jetzt erfüllt es dich sogar, weil du eine Vision hast, weil du ein Ziel hast. Was würdest du unseren Sidepreneuren, die womöglich in einer ähnlichen Situation stecken – wir alle haben nur 24 Stunden, um alles unter einen Hut zu bekommen – was würdest du raten, damit man in die Erfüllung kommt oder wenn etwas zu stressig wird, dann entsprechend eine Entscheidung fällen kann.
Baue dir ein Visionboard
Julia: Wahnsinnig wichtig ist, dass man mental wirklich dabei ist. Dass man sagt, was ist denn mein Ziel? Was ist mein Fokus? Mein Fokus ist Selbstständigkeit in diesem oder jenem Bereich – was muss ich tun? Wie kann ich das erreichen? Was sind die nächsten Schritte? Wenn man nebenbei noch diesen Job braucht wegen des Geldes beispielsweise oder weil man noch am Anfang ist – baue dir ein Visionboard.
Vor mir hängt gerade ein zwei Quadratmeter großer Pappkarton, an den ich alle meine Bilder drangeklebt habe, die mich daran erinnern, wo meine Reise hingeht. Ich höre mir Hörbücher an, die meinen Kopf trainieren und ich bin in einem unfassbar schönen Unternehmerkreis, wo ich mich mit Gleichgesinnten austausche.
Austausch mit Menschen, die schon da sind, wo du hin möchtest
Ganz, ganz wichtig ist Gleichgesinnte suchen, Menschen finden, die schon da sind, wo man hin möchte, damit auch hier bereits seine Umwelt verändert. Dass man sagt, meine neuen Freunde oder meine Bekannten, meine Menschen, die mich inspirieren – das sind Gleichgesinnte. Das, was ich mir anhöre entspricht dem, wo ich hin möchte.
Verliebe dich in deinen Weg…
Das, was ich lese motiviert mich weiter zu gehen. Dann ist es wichtig zu sehen – das, was ich jetzt gerade mache, wenn ich z. B. noch angestellt bin, das ist ein Schritt, den ich gehen muss, um in die Selbstständigkeit zu kommen. Der Weg ist das Ziel. Verliebe dich in den Weg und sei dankbar für jede Herausforderung.
Jede Herausforderung bedeutet immer Wachstum. Du hattest mich vorher gefragt, ob ich der Meinung bin, mal gescheitert zu sein. Ja, ich hatte dieses Gefühl, dass ich mal gescheitert bin als ich mich wieder für diesen Job beworben habe, weil ich dachte, jetzt muss ich wieder in die Gastronomie.
und glaub‘ ganz fest daran!
Ich war ja mental schon sechs Monate lang Selbstliebe-Coach, habe fest an mich geglaubt und es hat einfach noch nicht ausgereicht und dachte „Nein, jetzt bin ich gescheitert.“ Aber das bin ich nicht. Das ist einfach ein Teil meines Lebens und den gehe ich gerne. Es ist eine neue Herausforderung, an der ich wachse. Ich sage es dir ganz ehrlich, vor einem Jahr war ich bei weitem nicht da, wo ich heute bin. Ich war auch nicht in meiner Stärke und in meiner Überzeugung. Das ist das, was ich mit auf den Weg geben kann: Suche dir Gleichgesinnte. Hab deinen Fokus. Halte es dir vor Augen. Und glaube daran. Glaub‘ ganz fest daran! Hör dir Musik an, die dich motiviert, weiter zu machen.
Juliane: Toll, auch deine Zusammenfassung von allem. Wir haben ja vielleicht diese Scheitern-Kultur und denken, wir müssten uns verstecken oder ich bin auf die Nase gefallen. Aber all das gehört zu unserem Weg dazu. Das sollten wir annehmen. Dass wir daran auch wachsen und daraus unsere Learnings ziehen und uns immer weiter in die Richtung entwickeln, wo wir gerne hinmöchten. Von daher sollten wir alles immer positiv sehen. Ich hatte es vorhin schon auf der Zunge, als du davon sprachst, dass Menschen immer wieder in einen Job gehen, der ihnen keinen Spaß macht – man sieht sich halt auch gerne als Opfer, man wird bemitleidet, man bekommt Aufmerksamkeit. Aber es liegt ja uns, die Veränderung anzugehen und uns das Leben schön zu machen.
Stolpersteine überwinden
Julia: Ich kann jedem da draußen in der Community sagen, es werden immer wieder Stolpersteine kommen. Es wird immer wieder irgendwas sein und selbst wenn man glaubt, jetzt geht’s mal bergauf, dann kommt der nächste Stolperstein.
Ich erinnere mich sehr gut an eine Situation, wo ich jemanden gesucht habe, der meine Homepage aufbaut und der für mich das Marketing macht, weil ich -hochmütig wie ich war – dachte, ich bin nur für den Content da und jemand anders darf meine Homepage bauen. Dieser Mensch hatte mir dann zugesagt und gesagt, ich baue dir das alles und mache es bis zum 01.05. fertig. Am 15.05. hat er zu mir gesagt, ich habe nichts gemacht. Es war nichts aufgebaut. Kein Text, nichts eingepflegt. Das heißt, ich habe mich innerhalb von 14 Tagen vor WordPress gesetzt, habe geweint wie ein kleines Kind, wollte den Computer aus dem Fenster schmeißen, wollte mein ganzes Business über den Haufen werfen und hab innerhalb von 14 Tagen mich bei WordPress reingefuxt und meine eigene Homepage gebaut.
Lache, nimm dich selbst in den Arm, sei stolz auf dich und gib niemals auf!
Ich bin heute mit Stolz erfüllt. Wenn mir jetzt jemand sagt, Mensch, du hast doch bald ein neues Produkt. Wer baut denn deine Landingpage für deine Facebook-Werbeanzeige?
Das mache ich alles selbst. Ich bin momentan eine Full-Service-Agentur. Das ist natürlich eine wahnsinnige Herausforderung, sich da rein zu fuchsen. Aber man kann so stolz auf sich sein. Deswegen lieber noch mal die Finger schmutzig machen und sich reinhängen und von mir aus heulend mit Schokolade vor dem Computer sitzen und versuchen, das aufzubauen. Aber nicht aufgeben! Nicht aufgeben, nicht scheitern – das ist immer Wachstum. Und bloß keine Opferrolle. In den Spiegel kucken, über sich selbst lachen, sich selbst in den Arm nehmen und sagen „Hey, komm‘, das schaffen wir“.
Wo Julia in der großen weiten Internet-Welt zu finden ist
Juliane: Eingangs habe ich schon gesagt, du kannst wahnsinnig stolz sein auf deine Website. Mich spricht sie total an. Hut ab, was du da geleistet hast in zwei Wochen. Tatsächlich fertig ist sie sowieso nie, wird sich immer weiterentwickeln und wer weiß, wie sie in einem Jahr aussieht. Wahnsinn, was wir lernen dürfen, wenn wir uns auf den Weg machen.
Wer jetzt mehr über dich erfahren möchte, wo finden wir dich in der großen weiten Internet-Welt?
Julia: Am besten auf meiner Homepage oder gerne bei Instagram vorbeischauen. Bei Instagram bin ich fast die ganze Zeit online. Dann gibt es noch die Facebook-Gruppe für den Innercircle, das sind einmal die „Selflove Rebells“, die Selbstliebe-Community für die Mutigen unter uns, die wirklich etwas erreichen wollen und sich unter Gleichgesinnte begeben wollen. Kommt gerne vorbei, schreibt mich an – ich freue mich sehr.
Juliane: Vielen Dank liebe Julia, dass du bei uns heute im Interview warst. Ich fand es sehr inspirierend, was du erzählt hast über deinen Weg und wie du nun anderen Menschen hilfst, in diese Transformation zu kommen. Selbstliebe zu entdecken und auch zu leben.
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg mit deinem Business und dass du dein Ziel erreichst, dich ab Januar 2020 voll und ganz darauf zu konzentrieren, Menschen in ihre Veränderung zu bringen.
Herausforderungen sind da, um daran zu wachsen
Euch da draußen möchte ich diesen Impuls nochmals verstärken und sagen: Macht euch auf den Weg, legt los und seht die Herausforderungen als einen Punkt an, zu wachsen und sich zu verändern. Ihr scheitert nicht, sondern ihr kommt voran, lernt und könnt so in die Erfüllung kommen und euch das Leben aufbauen, was ihr gerne leben wollt.
Viel Erfolg wünsche ich euch dabei! Wenn ihr Anregungen, Fragen habt oder diskutieren möchtet, meldet euch gern direkt unter dem Blogartikel oder an info@sidepreneur.de.
Wir freuen uns immer sehr über eure Nachrichten und kommen gerne mit euch in den Austausch. Einen guten Start in die nächste Woche wünsche ich euch!
Tschüss… und bis zum nächsten Mal.
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und weitere Buch-Empfehlungen:
„Heirate dich selbst*“ Wie radikale Selbstliebe unser Leben revolutioniert – Mit CD
von Veit Lindau
„Coach to go Selbstliebe: Willkommen zu Hause in dir!*“
von Veit Lindau
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