Hier kannst du das Interview mit Lina Timm anhören:
Juliane: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode des Sidepreneur Podcasts. Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, ist bei uns gerade eine Menge los. Peter und ich waren für 2 Wochen in München in der Startup School von Media Lab Bayern. Wir wurden von vielen Startup s ausgewählt und sind unter die 8 Startups gekommen, die dort eine besondere Förderung bekommen und ihre Idee größer machen können.
TINA LIMM IST GESCHÄFTSFÜHRERIN VOM MEDIA LAB BAYERN
Wie ihr sicherlich im Podcast gesehen habt, haben wir jeden Tag eine kurze Episode hochgeladen, um euch auf unserer Reise mitzunehmen und euch zu zeigen, was dort in einer Startup School passiert und was wir alles lernen dürfen. Als großes Finale habe ich heute Lina Timm im Podcast Interview. Sie ist die Geschäftsführerin von Media Lab Bayern und wir dachten uns, dass es total spannend wäre, einfach mehr hinter die Kulissen zu schauen. Was ist das für ein Inkubatorprogramm und wie kann man in das Programm aufgenommen werden? Was gibt es für Entscheidungswege und wie funktioniert das?
Hallo Lina. Ich finde es toll, dass du dir heute Zeit genommen hast, mit mir eine Runde zu sprechen. Stelle dich doch einfach mal unseren ZuhörerInnen vor.
MEHR INNOVATION IN DIE MEDIENBRANCHE
Lina: Hallo erstmal. Ich freue mich total mit dabei zu sein und finde es super, dass ihr das macht und, den Sidepreneur Gedanken mehr unter Leute bringt. Ich bin Lina Timm und habe vor 4 Jahren das Media Lab Bayern gegründet und aufgebaut. Wir fördern Medien Startups und Journalismus Startups und bringen insgesamt mehr Innovation in die Medienbranche. Das ist ein wenig unsere Mission. Wir machen das auf der einen Seite mit Startups und auf der anderen Seite aber auch mit den Medienhäusern direkt und Projekten, die in den Häusern stattfinden und finde das selber immer ganz fantastisch, weit vorne mit dabei sein zu können und viele coole Talente da draußen unterstützen zu können.
WARUM GIBT ES DAS MEDIA LAB BAYERN?
Juliane: Wie kam es überhaupt zu der Idee, ein Media Lab zu gründen?
Lina: Das Media Lab selbst ist mal gestartet als ein Projekt von der bayerischen Landesmedienzentrale, die ist sonst für Regulierung von privatem Grund, Funk und Fernsehen zuständig, für Jugendschutz und solche Aufgaben. Es gab schon mehrere Grundgedanken, wir müssen mehr im Sinne von Innovation und von der digitalen Entwicklung machen und gerade die privaten Radio- und Fernsehsender ein wenig unterstützen und helfen, die komplette Branche voranzutreiben. Es gab schon ein paar Gedanken, als ich 2014 mit dazu gekommen bin, haben mein Kollege Stefan Sutor und ich haben uns hingesetzt und überlegt, was funktioniert denn in anderen Orten auf der Welt.
SILICON VALLEY IDEE IN BAYERN UND DAS BAYERISCHE WIRTSCHAFSTMINISTERIUM
Dann kommt natürlich Silicon Valley mit ins Spiel. Man kann dies runterbrechen auf: Es kommen sehr viele coole Talente an einem Ort zusammen und tauschen sich aus. Es gab auch schon andere Accelatoren, die die Startups unterstützen und tatsächlich der Startup selbst kam witzigerweise ganz am Anfang von unseren Förderern vom bayerischen Wirtschaftsministerium. Wir hatten es gar nicht so richtig auf dem Schirm. Sie hatten gesagt, dass sie gerne die Startups mehr unterstützen möchten, ob man da nicht etwas im Medienbereich machen könnte. Das haben wir mit eingebaut und es hat sich zu einem ganz exzellenten Konzept entwickelt.
FÖRDERUNG UND UNTERSTÜTZUNG VOM FREISTAAT BAYERN
Juliane: Ihr brauchtet also gar nicht mehr viel Überzeugungsarbeit zu leisten, weil schon viel Überzeugung vorhanden war und eine ihr eine coole Idee hattet?
Lina: Wir haben tatsächlich relativ schnell die Förderung und Unterstützung bekommen und sind immer noch stark vom Freistaat Bayern gefördert. Wobei man dazu sagen muss, dass der Präsident der BLM Siegfried Schneider auch immer vorne mit dabei ist und allen Leuten erzählt, wie wichtig das ist und hat natürlich sehr geholfen, dass wir mit der konkreten Idee schnell die Fördergelder bekommen konnten.
INKUBATORPROGRAMM IN DER MEDIENBRANCHE
Juliane: Cool. Es gibt ja viele Inkubatorenprogramme und wenn ich gerade an Frankfurt denke, da ist ja die Syntech Szene sehr aktiv und ihr wollt besonders Unternehmen oder Startup s aus der Medienbranche unterstützen, wie sie Marktreife bekommen können bzw. wie sie ihr Unternehmen endlich groß machen können. Was ist euer Ansatz und wie geht ihr vor?
Lina: Spezifisch auf die Medienbranche bezogen oder grundsätzlich?
Juliane: Speziell auf die Medienbranche. Wie ist da euer Vorgehen?
DIE MEDIENBRANCHE BRAUCHT KEIN SPEZIELLES PROGRAMM
Lina: Das ist ganz witzig. Ich habe anfangs immer gedacht, die Medienbranche ist etwas Besonderes, da brauchen wir ganz eigene Unterstützung und Förderprogramme, weil diese Branche so schräg ist. Ich bin selbst gelernte Journalistin, ich komme direkt aus der Medienbranche und dachte immer, die ist so anderes als andere Branchen und man braucht spezielle Programme dafür. Es hat sich relativ schnell herausgestellt, dass es egal ist, welches Unternehmen ich gründe und in welcher Branche. Sie haben alle die gleichen Probleme, wie „Welches Problem löst eigentlich mein Produkt da draußen, wer ist meine Zielgruppe, wie mache ich Marketing für 0 €?“, denn ich habe als Startup am Anfang kein Geld. Und viele andere Dinge, wie z.B. das Rechtliche: Gründe ich jetzt eine UG oder eine GmbH oder so. Das ist sehr binärisch.
DAS BESONDERE AM MEDIA LAB BAYERN: DAS NETZWERK
Man muss mittlerweile sagen, wir könnten jetzt auch jedes Syntech Startup unterstützen. Sobald es in Richtung Hardware geht ist es noch einmal etwas anders, weil Produktionsprozesse mit dabei sind, die bei allen digitalen Produkten nicht der Fall sind. Was uns aber sehr schnell zu etwas ganz Besonderem gemacht hat und was auch viel Sinn ergibt, sind Branchen-Accelaratoren zusammenzufassen, ein Netzwerk. Wir haben uns schon sehr früh ein großes Netzwerk aufgebaut und in der Branche selbst, zu den Medienhäusern, Talenten und freien Leuten, die alle etwas bewegen und voranbringen wollen.
SCHNELLE VERKNÜPFUNG ZU POTENZIELLEN PARTNERN MÖGLICH
Daraus können unsere Startups am meisten ziehen, denn wir haben Mentoren auf der einen Seite und wir können die B2B Startups fördern, einfach sehr schnell ein Intro zu potenziellen Partnern machen können. Das könnten wir in keiner anderen Branche so machen, sondern nur in der Medienbranche, weil wir dort herkommen und weil wir mit der bayerischen Landesmedienzentrale auch den Background darin haben und sich alles super zusammenfügt.
EIN GUTES NETZWERK IST DAS A & O UND GLAUBWÜRDIGKEITSVORSCHUSS
Juliane: Das ist auch wieder ein Beweis dafür, dass ein stabiles gutes Netzwerk das A & O ist, um Türen zu öffnen oder geöffnet zu bekommen.
Lina: Ja, das ist glaub ich auch tatsächlich das, was Startups am Anfang noch mit am meisten gebrauchen können. Wir machen zwar das ganze Coaching, die sind auch sehr wichtig, aber das ist auch etwas, was man selbst feststellen könnte oder sich idealerweise aneignen oder ergoogeln kann. Aber wenn man als neue Firma, die noch keiner kennt, einen Glaubwürdigkeitsvorschuss bekommt und den können wir mit dem Media Lab Bayern mittlerweile bieten, weil wir die Institution oben drüber sind oder Partner zu uns kommen und fragen „Hey, welche neuen Teams habt ihr denn?“. Dadurch, dass wir die Teams ausgewählt haben, merke ich auch immer wieder, das ist ein spannendes Team, die sind einen Prozess durchgelaufen und die schauen wir uns einmal an. Da kann man sich als Startup ein paar Türen, die einem sonst vor der Nase zugeschlagen worden wären, sparen.
BATCH 5: FAKTOREN FÜR UND GEGEN ERFOLG
Juliane: Jetzt ist gerade das Batch 5 am Start, also sind schon 4 Durchläufe erfolgreich abgeschlossen. Ihr habt eine Menge Startups begleitet, ausgewählt und kennengelernt. Was sind deiner Meinung nach die größten Erfolgsfaktoren und woran scheitern die Startups am ehesten?
Lina: Ich glaube, wenn ich es auf einen beschränken müsste, wäre es der gleiche und wir werden auch nicht müde, das zu betonen, es ist tatsächlich der Teamfaktor. Wir sind auch mal unsere 4 Batches durchgegangen und haben uns angeschaut, wer eigentlich „überlebt“ hat von den Startups. Natürlich haben es nicht alle geschafft und wer hat es geschafft, 1 oder 2 Jahre durchzuhalten, also so lange, wie es uns schon gibt.
EIN GUTES TEAM KANN JEDE IDEE ZUM ERFOLG FÜHREN
Das Team war immer der Kern und zwar in beide Richtungen. Ein gutes Team kann jede Idee zum Erfolg führen und ein schlechtes Team schafft auch mit der besten Idee nicht, da kann es noch so destruktiv und noch genau jetzt am Markt gewünscht zu sein, ein Team, dass die Idee nicht umsetzen kann, wird niemals erfolgreich sein. Deshalb reiten wir da auch immer sehr darauf herum und sehen uns an, wie funktional das Team ist.
ZUERST: DIE HARTEN FAKTEN DES TEAMS
Das heißt, auf der einen Seite die harten Fakten: hat es alle Skills für das Produkt, das es machen möchte. Wenn ich jemanden habe, der ein AI Startup gründen möchte und überhaupt keine Ahnung von AI hat und auch kein Entwickler im Team sitzt, dann ist es schwierig.
Wenn ich ein journalistisches Produkt habe, wo ich gute Kontakte in den Medienhäusern brauche, wäre es gut jemanden zu haben, der die Branche schon kennt.
DIE DYNAMIK DES TEAMS
Wir schauen uns auch die Dynamik im Team an, also wie gut kann es zusammenarbeiten, wollen die Gründer dasselbe oder gehen sie in zwei unterschiedliche Richtungen, das kann schon das Thema Zeiteinsatz sein. Der eine hat sich gedacht, er macht es nebenbei und der andere arbeitet in Vollzeit. Beide sind davon ausgegangen, dass das für alle gut ist, das kann sich zwischendurch auch ändern. Das führt zu sehr vielen Konflikten, wo das Startup nicht mehr vorankommt, weil das Team den Konflikt erst einmal lösen muss. Da achten wir sehr stark drauf und das sind die Faktoren in der Vergangenheit, alle Teams, die es nicht geschafft haben, haben es nicht geschafft, weil sie sich nicht einig waren.
TEAMBUILDING EVENT
Juliane: Also ist das wirklich das A & O. Ich kann mir vorstellen, dass auch deshalb das Teambuilding Event an Tag 9 und 10 war. Ihr habt uns sehr intensiv erlebt und aus der Beobachterperspektive gesehen, wie wir an die Aufgaben herangegangen sind und wie wir miteinander kommuniziert haben. Kommunikation ist das A&O, stelle ich immer wieder fest.
KOMMUNIKATION IST DER WICHTIGSTE FAKTOR
Lina: Das ist auch so. Natürlich gibt es in jedem Team Konflikte. Das ist überhaupt nicht der Punkt und wir schauen auch nicht da drauf, ist im Team Friede, Freude, Eierkuchen, sondern eher auf „Wie gehen die damit um?“. Wie offen sie das anzusprechen und offen für Unterstützung von uns sind. Ich sehe das Media Lab Bayern immer als eigentlicher “Enabler” und als starken Support für unsere Startups. Wir können nur mit Teams arbeiten, die mit uns zusammenarbeiten und Unterstützung holen wollen. Selbst wenn sich herausgestellt hat „Oh mein Gott, hier sind Baustellen, die seit 5 Jahren nicht geklärt sind“, dann ist das völlig in Ordnung. Dann kann man sich hinsetzen und sagen „Hey, dann räumen wir das jetzt einmal kurz auf und dann könnt ihr weitermachen“.
OFFENHEIT IM TEAM MUSS MÖGLICH SEIN
Juliane: Das ist total wichtig. Diese Offenheit darüber zu sprechen und Veränderungen anzustoßen. Oder sich Hilfe oder Unterstützung zu holen.
Lina: Genau und eben offen dafür zu sein, sich von außen ein paar Sachen anzuhören. Das haben auch einige und die Teams sieben wir schon in unserem Auswahlverfahren aus. Wenn sich jemand von den Coaches, die sehr viel Erfahrung in der Startup-Szene und in der Produktentwicklung haben, gar nichts sagen lässt, dann ist es schwierig und ein Stück weit auch sehr dumm. Ich selber lerne auch von unseren Startups so unfassbar viel und wenn man mit „Ich hab schon die komplette Weisheit, ich brauche keine Unterstützung mehr, ich brauche eigentlich nur das Geld“ herangeht, dann wird das niemals zum Erfolg führen.
KEINER HAT DAS PERFEKTE KONSTRUKT, ALLES ENTWICKELT SICH
Juliane: Ich habe gerade bei diesem Teambuilding Event gemerkt, wo wir an unserer Vision und Mission gearbeitet haben, und man macht sich ja nicht zum ersten Mal Gedanken darüber, dann ist das auch ein Prozess und auch im Team selbst. Niemand steht mit einem perfekten Konstrukt da, alles entwickelt sich und auch das Team.
VISION UND MISSION ALLE 6 MONATE PRÜFEN
Lina: Ich glaube tatsächlich, gerade bei Themen wie Visionen und Missionen, dass sich diese zwischendurch ändern und das ist auch vollkommen okay. Ich habe das selbst im Media Lab in den letzten 4 Jahren erlebt. Wir haben als Startup Programm angefangen und was wir mittlerweile machen und wie das auch geshiftet ist. Man muss sich dem Markt anpassen und es ist klug, sich alle halbe Jahre, so schnell wie die Dinge in dieser Branche immer voranschreiten, zusammenzusetzen und sich die Vision und Mission anzusehen und zu überlegen, passt es noch zu uns, zum Markt da draußen oder müssen wir die Baustellen anpassen. Deshalb sehe ich das auch eher so, dass es noch nicht abgeschlossen oder fertig sein muss, sondern es muss für die nächsten 3 oder 6 Monate eine Marschrichtung geben. Dann stellt man auf dem Weg auch wieder fest, dass alles anders ist.
AUSWAHLVERFAHREN VOM MEDIA LAB BAYERN
Juliane: Du hast eben auch das Auswahlverfahren erwähnt. Ich meine, es waren über 80 Bewerbungen, die ihr im Dezember bekommen habt, 16 sind in das 3-tägige Bootcamp gekommen. Magst du da ein bisschen dazu erzählen, was wichtig ist, wenn jetzt ein Startup zuhört und sagt, „Da will ich beim nächsten Mal mit dabei sein“. Worauf achtet ihr bei den Unterlagen, die eingereicht werden und während des Bootcamps?
SCHRIFTLICHE VORSTUFE: DIE IDEE KLAR FORMULIEREN KÖNNEN
Lina: Die Unterlagen schauen wir uns tatsächlich genau an, denn unser Auswahlverfahren ist mehrstufig. Am Anfang haben wir ein schriftliches Verfahren, in dem wir ein paar Fragen dazu stellen: Was die eigentliche Idee ist, wer ist die Zielgruppe, wie wollen sie die Zielgruppe erreichen und welches Problem wird damit gelöst. Und eine Frage haben wir ganz neu mit reingenommen nämlich, wie lange kennt sich das Team schon und erzählt uns von euch. Wir schauen uns vor allem an, welches Problem sie lösen und welche Zielgruppe sie haben. Das muss noch nicht komplett in Stein gemeißelt sein, es muss aber Sinn ergeben. Wenn sich das schon sehr schwammig liegt oder wenn man gar keine Vorstellung davon hat und sich herausliest, dass keine Vorstellung da ist, wofür es dieses Produkt geben muss, dann ist es schwierig.
INNOVATIONSGRAD, ENTWICKLUNGSSTUFE DES TEAMS SELBST
Wir haben in der Regel eine Shortlist und arbeiten mit 2 Coaches und 2 oder 3 Leute aus dem Lab zusammen. Alle schauen sich die Sachen unabhängig voneinander an und bewerten nach verschiedenen Faktoren z.B. nach Innovationsgrad, kann das Team von unserem Fellowship profitieren oder sind sie eigentlich zu weit oder noch nicht weit genug. Es gibt dann anschließend eine harte Diskussion, denn wir haben immer mehr Teams, als wir eigentlich ins Bootcamp aufnehmen können, also fliegen noch ein paar raus.
3-TÄGIGES AUSWAHL-BOOTCAMP
Das Auswahl-Bootcamp ist auch ein Prozess bei uns gewesen, denn das Auswahlverfahren musste erst einmal entwickelt werden. Wir haben das am Anfang nur schriftlich gemacht, was aber dazu führe, dass wir gemerkt haben, dass uns auf dem Papier jeder alles verkaufen kann. Besser wäre es, wenn wir diese Startup s einmal anschauen. Es bringt auch nichts, wenn wir uns die 15 Minuten Pitch anschauen, weil uns auch da die Teams noch alles verkaufen können.
WIE ARBEITET DA S TEAM, WAS IST AN WISSEN DA?
Deshalb haben wir den 3-tägigen Workshop, wo ihr auch etwas von mitnehmen könnt. Das ist uns total wichtig und währenddessen können wir uns anschauen, wie ihr arbeitet, wie ihr an die Aufgaben herangeht, wie viel ist tatsächlich an Wissen vorhanden und fangen mit allen Teams im gleichen Prozess an.
BUSINESS-MODELL CANVAS UND PROPOSITION CANVAS
Ob sie die beiden Tools kennen, das Business-Modell Canvas, welche Proposition Canvas und sehen sehr schnell, wer einen genauen Plan davon hat und wer noch keinen. Außerdem zeigen sich hier schon die Teamdynamik und die Probleme, die wir in 9 Monaten nicht werden lösen können.
TAG 3: DER PITCH
Wir erhalten über die 2 Tage schon einen guten Eindruck und am 3. Tag gibt es dann den Pitch, wo noch einmal jemand Externen mit dabei ist. Denn wir haben irgendwann mit jedem Team gesprochen, mit dem einen mehr und mit dem anderen weniger, denn bei 16 Teams passiert das einfach. Also ist es gut, noch 2 weitere Menschen, die die Branche kennen, mit dazuzunehmen, die die Teams auch gar nicht kennen. Das ist sehr wertvoll und eine gute Entscheidungsbasis geworden.
AUCH DAS MEDIA LAB ENTWICKELT SICH MIT JEDEM BATCH
Juliane: Es ist auch spannend zu hören, dass es auch bei euch nicht von Anfang an fertig war, sondern, dass sich das mit jedem Batch entwickelt, weil ihr auch noch lernt und immer wieder neue Potenziale zur Verbesserung oder Abänderung seht.
Lina: Das ist mir auch sehr wichtig, denn bei uns ist auch nie etwas abgeschlossen. Ich bin der größte Fan davon, Feedback zu bekommen und das einzubauen, weshalb wir euch auch oft danach fragen.
TEAMBUILDING WOCHENENDE EIN NEUES TOOL
Das Teambuilding Wochenende haben wir jetzt das erste Mal gemacht. Wir hatten die anderen Programme genutzt und da ging es darum, dass sich Cofounder finden und haben dann gesagt, eigentlich würde es am allermeisten Sinn ergeben, wenn wir das mal mit den Startup Teams machen würden. Damit wir sie kennen lernen, sie sich besser und auch untereinander kennen lernen. Wir haben das Programm sehr angepasst, denn „Was ist unsere Mission“ war gar nicht bei den vorherigen Programmen dabei, es hat sich aber herausgestellt, dass das ein gutes Element ist und wir das beibehalten wollen, dafür lassen wir etwas anderes weg. Wir überlegen uns, ob wir 2 Wochen, 1 Woche oder 4 Wochen daraus machen.
ALLES IST ANPASSUNGSFÄHIG UND VERBESSERUNGSFÄHIG
Ich finde, nichts ist jemals optimal, man kann Sachen immer anpassen und verbessern. Das finde ich das Beste an der Produktentwicklung, weil man nie fertig ist und so sehe ich das mit unseren Programmen auch.
Juliane: Das fand ich auch sehr wertvoll. Im Lab hat man leider nicht den direkten Kontakt mit den anderen Teams, weil man so mit seinen To Dos beschäftigt ist, um seine eigene Idee voranzubringen. Da war es toll, bei der Gruppenübung oder beim Mittag- und Abendessen wirklich mal mit den anderen Teams in Kontakt zu kommen. Ich fand die 2 Tage unheimlich wertvoll.
Lina: Das fand ich auch toll zu sehen. Wir hatten schon ein paar Dynamiken in unseren Batches, die Teams haben sich untereinander geholfen, allerdings hat das immer ein bisschen gedauert. Wie du schon sagtest, sie hatten so viel auf dem Zettel, warum sollen sie sich noch um die anderen kümmern?
DIE SKILLS ALLER TEAMS NUTZEN
Alle, die bei uns sind, sind coole Talente und Wunder, sie bringen alle unterschiedliche Skills mit und man kann so viel voneinander lernen und wir können auch viel von euch lernen, dass es einfach klug ist, das auszunutzen, sich bei einem Kaffee auszutauschen und wenn man einmal weiß, wer was macht, dann kann man auch mehr nachfragen und sagen „Hey, ich hab das und das Problem, da könnt ihr mir helfen“. Und das finde ich schön, dass es im Media Lab diese Komponente gibt und dass sich alle gemeinsam pushen können.
ENTSPANNTE GRÖßE DES MEDIA LAB
Juliane: Was ich auch besonders gut finde ist, dass es nicht so groß ist. Mir kommt das persönlich sehr entgegen, es ist sehr familiär und übersichtlich. Man sitzt nicht über große Büroräume verstreut, sondern recht nah beieinander, sodass der Weg zum nächsten Schreibtisch nicht so weit ist.
Lina: Das finde ich schön, dass du das sagst. Man könnte das auch als andere Variante nehmen und sagen, dass es ganz schön eng geworden ist, aber andersherum klingt es viel besser.
Juliane: Sehr schön formuliert, nicht? Du hast auch erwähnt, dass ihr innerhalb von Medienunternehmen Innovationen vorantreibt, ihr habt also noch eine zweite Richtung. Magst du da noch ein bisschen was erzählen, was ihr da genau macht?
ZWEITE NEUE RICHTUNG DES MEDIA LABS
Lina: Klar, gerne. Das hat sich auch über die Jahre so entwickelt. Es ist dadurch entstanden, dass viele Medienpartner zu uns gekommen sind und gesagt haben, „Ihr habt doch einen innovativen Haufen von Menschen sitzen, können wir daran teilhaben? Können wir mal etwas zusammen machen?“ Ich habe dann über Monate versucht herauszufinden, und am Ende waren es tatsächlich über 2 oder 2 ½ Jahre, was der beste Fit dafür wäre und was die Unternehmen eigentlich haben möchten.
GLEICHE WEGE, OB STARTUP ODER PRODUKTENTWICKLUNG
Wir haben eine andere Sache ausprobiert, dass Medienunternehmen das Startup direkt fördert, was aber so leidlich funktioniert hat, weil man sehr schnell herausgefunden hat, dass die Medienunternehmen eigentlich selbst innovativer werden möchten und nur weil man jetzt ein 3 Mann Startup fördert oder das Geld dafür gibt, sich dadurch im eigenen Unternehmen überhaupt nichts transformiert. Auf der anderen Seite haben wir gleichzeitig herausgefunden, dass das, was wir mit den Startups machen, dadurch, dass wir sie in der Produktentwicklungsphase so früh gefördert haben, dass es egal ist, ob 3 Leute kommen und was gründen möchten oder 3 Leute kommen, die ein Produkt bauen möchten.
Wenn man das dann hat, scheiden sich auch die Wege, denn bei einem musst du das hausintern und hauspolitisch durchboxen und durchbringen, was andere Challenges sind, als wenn ich jetzt eine GmbH gründen, Mitarbeiter anstellen und meinen Steuerberater bezahlen muss. Da geht es dann auseinander, aber der Kern von der Produktentwicklung und wie man Innovation angeht, der ist gleich und das zusammen zuwerfen ist wahnsinnig spannend.
MEMBERSHIP PROGRAMM FÜR MEDIENHÄUSER
Wir haben deshalb ein Membership Programm für Medienhäuser aufgebaut, wo sie auf der einen Seite Prototyping Labs bekommen, was ein Intrapreneur-Programm für eigene Mitarbeiter ist. Also ein Medienhaus schickt 5 Leute zu uns, die an einer neuen Produktidee arbeiten möchten, die lernen bei uns Methoden, setzen sie aber gleich bei einer Produktidee um. Das ist super, denn wir machen nicht ein 3 Tage Design Thinking und alle können dann Innovation, sondern sie erfinden dabei tatsächlich etwas. Das ist unser Claim: „Build the future of media“ und nicht „Talk about it“ oder „Schau es dir mal an“, sondern, baue es.
MEDIA LAB ATMOSPHÄRE BEFRUCHTET NICHT NUR DIE STARTUPS
Das passt daher auch gut zu uns und das andere sind Think Tank Formate die in die Richtung Führungsebene gehen, wo sich die Mitarbeiter aus den Medienhäusern über neue Trends informieren können, was dann wiederum in das Prototyping Lab einfließt. Was ich auch spannend finde ist, dass die Medienhäuser, die ersten Partner, die wir dabei haben und auch die Atmosphäre im Media Lab lieben und auch den Austausch mit den Startups, dass man ein paar Berührungspunkte hat. Hier sitzen andere Teams, die ihre komplett eigene Idee voranbringen, wie cool das eigentlich ist und das beflügelt sehr. Wir finden auf diesem Weg auch die vielen positiven Effekte heraus.
AUS VERSEHEN UND UNGEPLANT UND DOCH PASSEND
Der Grundgedanke war auch etwas für die Medienhäuser anzubieten, was gut mit unserem Startup Programm zusammen spielt. „Oh, wie überraschend, das ist total passend“ und solche Momente haben wir immer mal wieder, ich sehe dann aus Versehen zufällig, dass ein paar Dinge gut funktionieren und dann sage, lass und diese weiterverfolgen.
Juliane: Ist es mit dem Membership Programm so, dass ihr die Unternehmer im Unternehmen herauskristallisieren wollt? Die, die zu euch ins Media Lab kommen und sehr viel lernen und mit ins Medienhaus nehmen?
DIE VISION: DAS PROGRAMM ERÜBRIGT SICH
Lina: Die Vision wäre, dass sich das Programm irgendwann selber abschafft, weil alle innovativ genug sind und die Medienhäuser das selbst alles können. Ich glaube, das dauert noch ein bisschen. Auf der anderen Seite finden wir dann wieder was Neues, was wieder gebraucht wird.
NEBEN MEDIEN LAB NOCH UNTERWEGS
Juliane: Da bin ich auch von überzeugt, dass es immer wieder neue Sachen gibt, die gebraucht werden. Du bist viel unterwegs, hast deinen Job im Media Lab und bist nebenberuflich noch aktiv. Magst du da noch etwas erzählen, insbesondere zum Zeitmanagement? Wie bekommst du das unter einen Hut? Denn auch dein Tag hat ja nur 24 Stunden.
ZEITMANAGEMENT
Lina: Ich muss zugeben, dass ich diese Frage sehr häufig gestellt bekomme, ob ich denn überhaupt schlafe und wann. Dazu vorneweg, Schlafen ist ein sehr großes Hobby von mir, ich mache das gerne und viel. Zeitmanagement ist ein großes Thema und mittlerweile mache ich relativ wenig nebenbei, weil das Lab zu groß und viel geworden ist, so dass da kaum noch was anderes geht.
2016 SLACK COMMUNITY “DIGITAL JOURNALISM ROCKS”
Ich habe aber z. B. 2016 eine Slack Community für digitale Journalisten die „Digital journalism rocks“ hieß gestartet. Lustigerweise melden sich immer noch 3 Leute pro Woche an, obwohl ich dafür überhaupt keine Werbung mache, ich weiß nicht, wie die das finden und finde es auch furchtbar, dass es so brach liegt, aber ich habe irgendwann keine Zeit mehr gefunden, diese Community ist zu groß geworden. Slack ist auch nicht der richtige Kanal dafür und ich hatte nicht mehr die Zeit, mich da hineinzudenken und mir zu überlegen, was ich jetzt daraus machen kann. Ich finde das sehr schade und habe noch keine Antwort darauf gefunden.
NEBENPROJEKTE UND HOBBYS UM AUS DEM ARBEITSMODUS ZU ENTKOMMEN
Ich würde gerne solche Nebenprojekte weiterhin machen. Es kollidiert dann einfach irgendwann und man hat auch noch ein paar andere Hobbys, die total gut sind, da man mal aus dem ganzen Arbeitsmodus rauskommt. Wenn es da bei euch ein paar gute Ideen gibt, wie man nebenbei trotzdem noch solche Sachen voranbringen kann, dann wäre das spitze, das brauche ich dringend. Leider habe ich noch nicht die Formel für mich gefunden.
FOKUSSIEREN UND ENTSCHEIDUNG
Juliane: Das ist tatsächlich eine Form von Fokus. 10 Bälle in der Luft halten ist eben schwierig und irgendwann muss man sich entscheiden. Wofür schlägt das Herz? Was hat mehr Aufmerksamkeit verdient? Und worauf lege ich meinen Fokus?
Lina: Ich hatte immer das Gefühl, die 10 Bälle haben wir alleine schon im Medialab. Da fallen auch immer mal wieder welche runter.
Juliane: Magst du unseren Hörern vielleicht noch etwas Fachliteratur empfehlen, wenn man überlegt, ein Startup zu gründen oder sich zu verändern, einfach raus aus der Anstellung?
LEAN STARTUP THEMATIK
Lina: In Sachen Büchern bin ich wahnsinnig schlecht, weil ich nichts lese. Also ich schaffe es nicht mich hinzusetzen und Bücher zu lesen. Was aber, glaube ich, total viel hilft, ohne eine konkrete Empfehlung zu haben ist, sich thematisch in die Lean Startup Thematik reinzulesen und hineinzudenken. Das ist auch das, womit wir viel arbeiten, viele haben Probleme und Ängste und die werden damit vorab gelöst.
Viele Gründer haben immer eine Idee, was sie gründen wollen. Dazu brauchen sie erstmal Geld und dann die gute Idee oder andersherum. Auf jeden Fall sind diese beiden Dinge gar nicht mal der zentrale Punkt. Sondern man muss erst einmal herausfinden, was es draußen für ein Problem gibt, das ich lösen kann. Da gibt es ein paar sehr gute Methodiken die in der ganzen StartupThematik gut aufbereitet werden. Das sind so ein paar Dinge, die kann ich immer nebenbei machen und anfangen, mit Leuten zu sprechen.
PROBLEMLÖSUNG: START BEI DER KOMMUNIKATION
Jeder hat einen Themenbereich, wo er unterwegs ist, das ändert sich auch nicht. Aber aus diesem Themenbereich sukzessive herausfinden, was man macht oder was für Probleme da sind und wie man sie vielleicht lösen könnte. Man spart sich so sehr viel teures Geld für die Produktentwicklung, was dann am Ende niemand gebrauchen kann. Deswegen würde ich sagen, wenn man in diese Richtung gehen möchte, dann unbedingt in diese Thematik reinlesen und nicht alles so dogmatisch sehen, aber es sind kluge Ansätze dahinter.
ZU 99 % BRAUCHT NIEMAND DAS, WAS DU DIR VORSTELLST
Fangt nicht gleich an Sachen zu bauen, sondern setzt euch erst einmal hin und denkt über das nach, worüber ihr schon immer geträumt habt, denn zu 99 % werdet ihr feststellen, dass das, was ihr euch vorgestellt habt, niemand braucht. Dafür aber das 3 mm weiter links. Da könnt ihr von vorne starten, aber das müsst ihr erst herausfinden. Redet mit den Leuten, Kommunikation ist so wichtig.
Juliane: Das hört man auch öfter bzw. immer wieder, dass man Angst hat, dass einem die Idee geklaut werden könnte. Es sitzt dann jemand im Keller und macht alles fertig und keiner will es haben.
BULLSHIT: DIE IDEE WIRD GEKLAUT
Lina: Da muss ich kurz einhaken, weil die Idee geklaut wird, das haben wir auch so oft schon gehört und das ist ein riesengroßer – Entschuldigung – Bullshit. Wenn die Idee so easy ist, dass man sie klauen kann, dann war es ohnehin eine schlechte Idee. Das ist Punkt 1. Punkt 2 ist, auch wenn ich niemanden davon erzähle, dann kann mir auch keiner weiterhelfen. Was wir im Medialab schon für Ideen hatten und
wenn ich anfangen würde zu erzählen, es gab immer jemanden, der helfen konnte.
WENN DU NICHT REDEST, KANN DIR NIEMAND HELFEN
Die Leute sind so hilfsbereit und bringen sich schneller voran, wenn man über seine eigenen Ideen spricht. Also bitte nicht den Fehler machen und herumlaufen und sagen, meine Idee ist so geheim. Jede Idee gab es schon mal. Es geht nur darum, sie umzusetzen.
Juliane: Das ist ein gutes Schlusswort bzw. oder auch nicht, denn wir reden noch ein bisschen weiter. Es ist aber ganz toll, dass von dir noch einmal explizit zu hören. Ich habe das auch bei den MeetUps immer wieder gehört und auf der anderen Seite ist es eine sehr offene Kultur. Wir möchten ja darüber reden und möchten Feedback. Aber auf der anderen Seite haben wir Angst, man könnte die Idee stehlen. Das war von dir noch einmal gut zusammengefasst und auf den Punkt gebracht.
WIE FINDET MAN DAS MEDIA LAB?
Wenn jetzt auch von unseren Zuhörern jemand sagt: „Ich bin auch in München und hätte auch Lust, mitzumachen und möchte mich bewerben und gucken, ob ich es schaffe“. Kannst du dazu noch etwas sagen, wo findet man euch im Internet und Social Media und wann kann man mit einem neuen Batch rechnen? Wann startet die nächste Bewerbungsphase?
MEDIA LAB NICHT NUR FÜR BAYERN
Lina: Einmal vorneweg, wir sind, obwohl wir Media Lab Bayern heißen, nicht nur für Bayern zuständig. Wir haben auch Startups aus London und auch internationale Bewerbungen. Es ist also ganz egal, wo die Menschen da draußen sind. Wir freuen uns über jeden, der Innovationen in die Medienbranche bringen möchte. Und für das Startup Fellowship muss man tatsächlich bei uns in München sein oder zumindest einer der Gründe.
Es gibt aber auch noch viele andere Formate drumherum, wo man ein bisschen hineinschnuppern, seine Idee durchtesten oder auf Ideen kommen kann, wo man vielleicht auch Cofounder kennenlernen kann. Da gibt es eine ganze Bandbreite, die man sich am allerbesten online bei uns unter medialab-bayern.de anschauen kann. Ansonsten auch gerne auf den Social Media- Kanälen unter @MedialabBayern findet man uns bei Twitter und Facebook.
Medium ist auch eine ganz gute Anlaufstelle, also www.medium.com @Medialab Bayern, das ist unsere Publikation, wo wir auch selbst bloggen. Man kann viel herauslesen, was wir schon gemacht haben und was unsere Programme beinhalten.
FELLOWSHIP BATCH 6 STARTET IM SEPTEMBER 2019
Die nächste Runde des Fellowships startet tatsächlich im September. Dank der Fördergelder des Freistaates Bayern können wir dieses Jahr 2 Runden starten. Was wir mit euch machen, wissen wir aber noch nicht. Es wird enger, aber um das Problem kümmere ich mich jetzt bald. Die Bewerbungsphase startet vermutlich gegen Mai. Abonniert z. B. unseren Newsletter auf unserer Seite medialab-bayern.de abonnieren oder folgt uns auf unseren Social Media Kanälen. Ich glaube wir haben auf der Webseite auch einen Reminder, damit ihr nicht vergesst, wann die nächste Bewerbungsphase startet.
Juliane: Ich freue mich riesig, Lina, dass du dir fast 1 Stunde Zeit genommen hast, dich mit uns zu unterhalten, obwohl es morgen ja auf eine große Reise geht. Was magst du denn als Schlusswort unseren Zuhörern noch mit auf den Weg geben?
SIDEPRENEUR DIE KLÜGSTE STARTVARIANTE
Lina: Erstmal, dass ich es unfassbar großartig finde, dass sich Menschen für den Case des Sidepreneurs interessieren, denn ich glaube, dass es die klügste Variante ist, mit dem Gründen anzufangen. An hat immer noch ein Sicherheitsnetz und kann nebenbei so viel ausprobieren. Das meinte ich auch schon vorhin bei den Methoden, man kann am Rande etwas starten und testen, funktioniert die Idee oder das Team, bevor ich mich da komplett reinstürze und feststelle, dass es doch nicht geht.
Das finde ich großartig und habe Respekt vor jedem, der das machen mag und möchte. Ich kann nur sagen, dass wir in Deutschland so viel Unterstützung für die Gründer haben, sowohl von staatlicher, als auch von wirtschaftlicher Seite. Jeder, der seine eigene Vision und sein eigenes Ding durchziehen soll, der Lust dazu hat, soll es machen.
MEDIALAB BAYERN UNTERSTÜTZT EUCH
Ich finde es super, mit dem Medialab Bayern meinen Beitrag dazu zu leisten, dass in der Medienbranche zu machen und solche coolen Leute, wie euch von Sidepreneur, aber auch alle die euch hören, zu unterstützen. Ich kann nur sagen, wer irgendwann mal Unterstützung braucht, soll uns bitte anschreiben. Das ist unser Job, uns um euch zu kümmern.
Juliane: Vielen Dank. Ich kann auch immer wieder betonen, wir sind echt happy dabei zu sein und an unserer Idee weiterarbeiten und feilen zu können.
Wir wünschen euch liebe Sidepreneure da draußen natürlich ganz viel Erfolg mit euren Sidebusiness und wann immer ihr Fragen an uns habt, ihr wisst ja, wie ihr uns erreichen könnt. Dann schauen wir mal, ob wir zusammen kommen oder, ob wir eine Episode aufnehmen und eure Fragen beantworten.
Macht’s gut und tschüss.