10 Tag 10 der StartupSchool beim Media Lab Bayern

Hier kannst du dir den Facebook-Live-Mitschnitt von der Startup-School anhören:

 

Media Lab Startup-School Finale

Hallo zu unserem allerletzten Facebook-Live in der Reihe „Startup School“. Heute war der zweite Tag Teambuilding am Ammersee. Dies war zugleich auch der Schlusspunkt der Startup School.

Juliane ist schon wieder in Frankfurt angekommen und ist hoffentlich gut ins Wochenende gestartet. Ich wollte euch heute ein abschließendes Feedback zu den 10 Tagen geben. Wie wir diese erlebt haben, auch mit dem täglichen Format mit den spannenden Insights.

 

Der letzte Tag der Startup-School beginnt

Der Tag heute ging relativ früh los. Wir sind um 7 Uhr mit dem Frühstück gestartet und um 8 Uhr ging es mit dem Programm los. Die Nacht war kurz, denn wir hatten gestern die Gelegenheit genutzt, am Abend die anderen Startups besser kennenzulernen und uns mit ihnen auszutauschen. Es war ganz wertvoll, weil sich die Startups in verschiedenen Entwicklungsstadien befinden. Man konnte mehr von den Herausforderungen und Learnings von anderen erfahren, wie sie mit den verschiedenen Problemen umgehen. Das kann man adaptieren und sich austauschen, wo die eigenen Stärken liegen und helfen kann.

 

Sensibilisierungsübung mit 20 Leuten auf einer Plane

Wir sind mit einer Sensibilisierungsübung gestartet. Wir haben uns alle auf eine Plane gestellt und sollten diese als Team einmal umdrehen. Ich verrate euch jetzt nicht, wie das geht. Es ist ganz spannend von der Gruppendynamik gewesen, wer sagt an, wie bewegt sich die ganze Gruppe und wie schafft man es im Endeffekt, ohne, dass jemand von dieser Plane heruntergeht, diese einmal zu drehen während über 20 Leute darauf stehen.

 

Die eigene Vision für sein Startup

Wir haben heute dann noch als Team an unserer Vision und Mission für das eigene Unternehmen gearbeitet. Ich fand es ganz spannend, weil Juliane schon sehr oft darüber gesprochen hat, wo wir eigentlich hin wollen und hat vielleicht die ein oder andere Vision formuliert. Vielleicht sieht der eine das anders als der andere. Das Zusammenbringen und daran Arbeiten dauert tatsächlich länger, als man denkt. Stellt euch einmal einen Catchy Slogan für eure Idee vor, der alles ausdrücken soll, war gar nicht so einfach, muss ich ehrlich sagen. Es war gut in den Austausch zu gehen und ich denke, dass ihr dann irgendwann von uns mitgeteilt bekommt, wenn wir soweit sind, das ganze nach außen kommunizieren zu wollen, was unsere Vision und Mission ist.

 

Simon Sineks „Start with Why“

Das ganze Konzept geht ein bisschen zurück auf Simon Sinek, der dies in seinem Buch „Start with why“*, also das „Warum“ zu finden, warum man das, was einen antreibt, überhaupt tut, darlegt.

Für alle die das Konzept nicht kennen: im Mittelpunkt steht das „Why“, also warum man etwas tut. Daran schließt sich das „How“ an, also, wie man etwas erreichen möchte und das „What“, wie man es konkret erreichen möchte.

start with why

Was wir in Deutschland ganz oft machen, wir starten mit der Erklärung „What“, mit den einzelnen Tasks, die man macht, um irgendwann anzukommen. Die Amerikaner machen das ganz anderes. Die spinnen die großen Visionen und beschreiben erst dann, wie sie dahin kommen wollen und verkaufen sehr stark diese Vision. Es ist ein typisch deutscher Ansatz ist, immer mit den einzelnen Features punkten zu wollen und das größere Picture, das größere Bild von dem, was man eigentlich erreichen will, hintenan stellt.

 

Warum man ein Warum braucht

Tatsächlich ist es aus verschiedenen Gründen ganz wichtig, sein Warum zu kennen. Das hat nicht nur den Sale als Hintergrund. Denkt auch mal daran, wenn man sich im Team vergrößern möchte, so kann es bei uns auch sein, dass wir neue Mitarbeiter einstellen möchten. Dann müssen wir ihnen eine Vision zeigen können, warum wir das tun und sie müssen sich darauf “committen” können. Also einfach zu sagen, da möchte ich hingehen. Ich glaube, dass das bei einem Startup am Anfang auch ganz wichtig ist, eine starke Vision zu haben, weil man durchaus Nachteile gegenüber anderen Arbeitgebern hat. Diese können beispielsweise besser bezahlen. Man muss ein gemeinsames Ziel haben, auf das man hinarbeiten kann und vielleicht auch eine höhere Arbeitslast akzeptiert und mitgeht, weil man für das Thema brennt und sich als Team entwickeln möchte.

Ein Beispiel: Apple vs. Dell

Bei den Gründern nicht anders, wie bei den ersten Angestellten, die sind intrinsisch getrieben, meistens aufgrund finanzieller Mitteln, um mal einen kleinen Aspekt herauszugreifen. Hier wurde das Beispiel Apple vs. Dell gebracht. Überspitzt würde Dell die Features, den Arbeitsspeicher, die Grafikkarte etc. anpreisen und Apple einfach das Produkt an sich, das komplett anders sein soll, als alles andere auf dem Markt. Du hast ein individuelles Produkt, was sich heraushebt, was schön designt ist. Also ein ganz anderer Ansatz ein Produkt zu bauen, was nicht marktkonform ist. Das hat man bei Steve Jobs früher gesehen. Ich finde es inzwischen nicht mehr ganz so hart, wenn man sich jetzt Apple anschaut, weil auch viel über die Features verkauft wird und nicht mehr so oft die neue Innovation. Das ist vielleicht auch ein bisschen ketzerisch jetzt.

Ist unsere Vision verständlich für andere?

Der eigene Prozess hat mehrere Stunden gedauert. Wir haben über die Vision und die Mission gesprochen und daran angeschlossen, fand noch einmal in großer Runde unsere Präsentation statt. Wir haben spannendes Feedback bekommen. Im Sinne von, ist diese Vision, die wir uns überlegt haben, überhaupt verständlich, passt das mit dem, was wir erzählen, zusammen? Wie wir dort hinkommen möchten und unser Missions-Statement. Man hat verschiedene Punkte zurückgespielt bekommen. Auch Ergänzungen und Punkte, die nicht schlüssig sind, über die wir noch mal sprechen müssen. Ich fand es sehr wertvoll und man hat auch gemerkt, dass die Gruppe daran interessiert ist, sich gegenseitig Feedback zu geben und zu helfen.

Der wertvollste Aspekt: Das Feedback der anderen

Wenn wir diesen Tag mit diesem Punkt abschließen muss ich sagen, das war einer der wertvollsten Aspekte dieser 10 Tage bzw. 2 Wochen abzüglich des Wochenendes, das ich aus der Startup-School mitgenommen habe. Ich weiß, dass Juliane das ähnlich sieht. Dieser Austausch mit den anderen Gründern war sehr wertvoll. Grundsätzlich war es auch inhaltlich spannend, wenn man einen Crashkurs über Marketing, die Startup Methoden, rechtliche Themen, Sales Themen bis zum Teambuilding bekommen hat.

Durch ganz viele Aspekte sind wir durchgerast, man hatte kaum Zeit, sich über alles Gedanken zu machen. Man war in einem Flow und ich glaube, dass wir im Nachhinein viel aufzuarbeiten haben. Sehr viele Hausaufgaben, die wir uns anschauen müssen, um in Sidepreneur größer denken zu können und um dem Thema „nebenberufliches Gründen“, was uns am Herzen liegt, noch mehr Sichtbarkeit zu geben.

Appell an euch, die Community

An diesem Punkt sind wir natürlich auf euch, liebe Community angewiesen. Dass ihr uns unterstützt und herausgeht, sagt, dass ihr nebenberufliche Gründer seid und es mit Stolz erzählt. Wir merken, dass da noch zu wenig darüber gesprochen wird. Auf jeden Fall ist es ein großes Anliegen von uns, die Sichtbarkeit für dieses Thema in Deutschland zu erhöhen.

 

Fazit der Startup-School

Ansonsten fand ich die Coachings alle recht gut strukturiert und durchgeplant. Die ganze Organisation sowohl von Media Lab als auch von den externen Mentoren-Coachings. Dadurch, dass viele Themen angesprochen wurden, hat man jetzt einiges aufzuarbeiten. Das soll nicht negativ klingen, man hat nur viele Hausaufgaben an denen man arbeiten und das eigene Thema voranbringen kann. Ich muss grundsätzlich sagen, wir haben immer an Sidepreneur gearbeitet. Vor Ort zusammen so intensiv daran zu arbeiten, abseits des Daily Business, auch strategisch tief hineinzugehen und als Team noch mehr zusammenzufinden, die Stärken und Schwächen zu analysieren, wie man selbst im Team tickt, das war sehr wertvoll, weil man im operativen Tagesgeschäft sehr wenig dazu kommt.

Man ist in so einer Art Hamsterrad und hat auch nur ein begrenztes Zeitkontingent als Sidepreneur. Deshalb war es wirklich bereichernd, sich Gedanken machen zu können. Ich glaube, es war auch ein Riesenstep für uns beide, aus unserer eigenen Komfortzone herauszugehen und alles zu hinterfragen.

 

Schickt uns eure Fragen zum Media Lab

Wenn ihr noch Fragen zum Format habt oder zum Media Lab Bayern, wir können euch gerne einen Kontakt herstellen. Ich habe auch in einem der älteren Videos, an Tag 2 oder 1, ich weiß es nicht mehr genau, den Link zum Media Lab hineingepackt. Schaut euch das gerne einmal an und wenn ihr euch im Medienbereich bewegt, ist es sicherlich eine spannende Anlaufstelle.

 

Diese Insights waren nur der Start

Vielleicht noch abschließend zu diesem Daily Format: Wir haben in letzter Zeit öfter als Feedback zugespielt bekommen, dass ihr gerne mehr Hintergrundstorys zu Sidepreneur haben wollt. Wie wir an unserem Business arbeiten und nicht nur die anderen vorstellen, sondern auch konkret praktisch sehen, wie wir verschiedene Sachen machen. Deshalb hatten wir dieses 10 Tage Format gewählt und haben uns diszipliniert, euch jeden Tag Insights zu geben.

Wir würden das in Zukunft immer mal wieder machen, wenn es spannende Insights aus diesem Programm gibt. In diesem Sinne vielen Dank und bis bald.

Hier findest du noch einmal alle Episoden im Überblick

9 Tag 9 der StartupSchool beim Media Lab Bayern
8 Tag 8 der StartupSchool beim Media Lab Bayern
7 Tag 7 der StartupSchool beim Media Lab Bayern
6 Tag 6 der StartupSchool beim Media Lab Bayern
5 Tag 5 der StartupSchool beim Media Lab Bayern
4 Tag 4 der StartupSchool beim Media Lab Bayern
3 Tag 3 der StartupSchool beim Media Lab Bayern
2 Tag 2 der StartupSchool beim Media Lab Bayern
1 Tag 1 der StartupSchool beim Media Lab Bayern

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Redaktion

Peter-Georg Lutsch

Als Gründer der Sidepreneur® Plattform unterstütze ich seit über 7 Jahren nebenberufliche Gründer*innen dabei, ihre Geschäftsideen umzusetzen und ihr Unternehmen erfolgreich aufzubauen.

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